Damit alle, die in einem Boot sitzen, auch in die gleiche Richtung rudern

Es gibt Unternehmen, in denen einzelne Mitarbeiter seit 15 Jahren buchstäblich nicht arbeiten. Es handelt sich um „Deadwoods“, die während der Arbeitszeit lieber als Powerseller auf Ebay unterwegs sind, den Karnevalsverein auf Vordermann bringen oder ihr Haus sanieren. Prekärer Weise sind darunter viele ehemalige „Stars“. Sie wurden falsch oder gar nicht gefördert und sitzen heute demotiviert am falschen Platz. Um solche Totalausfälle zu vermeiden, haben die Psychologen und Berater Michael Lorenz und Uta Rohrschneider die „Praktische Psychologie für den Umgang mit Mitarbeitern“ geschrieben.

Im Mittelpunkt des konsequent auf den Arbeitsalltag von Führungskräften ausgerichteten Handbuchs stehen die vier in nahezu jedem Unternehmen anzutreffenden Mitarbeitertypen:

  • Die „Stars“: Sie zeichnen sich durch hohe Leistungsbereitschaft und -fähigkeit aus. Und gerade weil sie so viel leisten, werden sie von Führungskräften zu oft vernachlässigt. Die Aufmerksamkeit gehört in der Regel den „Schwachen“.
  • Die „Workhorses“: Sie halten den Betrieb am Laufen. Sie sind belastbar und loyal, aber im Vergleich mit den „Stars“ zeigen sie weniger Kreativität, Mut und Entscheidungsfreude. Sie gilt es gezielt zu fördern, ohne sie zu überfordern.
  • Die „Problems“: Mitarbeiter die einmal zu den Leistungsträgern gehörten. Aufgrund falscher Aufgabenzuschnitte, Teamzusammensetzungen oder persönlicher Krisen sind sie völlig eingebrochen. Hier ist schnelle Hilfe nötig, um ein Abrutschen zu den „Deadwoods“ zu verhindern.
  • Die „Deadwoods“: Bei diesen Mitarbeitern kann es nur noch um Schadensbegrenzung gehen. Klare Beurteilung, glasklare Anforderungen, genaue Beobachtung und stichfeste Abmahnungen. Erfolgt keine spürbare Besserung, ist die Trennung für das Unternehmen unabdingbar.
  • Für alle vier Mitarbeiter-Gruppen geben Ihnen Michael Lorenz und Uta Rohrschneider Leitlinien effektiver Führung an die Hand. Wichtig ist beispielsweise, ob es sich jeweils um „Denker und Analytiker“, um „Macher und Umsetzer“, „Initiatoren und Überzeuger“ oder „Teamplayer und Verbindliche“ handelt. Denn ob „Star“ oder „Deadwood“ – um Menschen zu erreichen, müssen Führungskräfte wissen, was diese anspornt. Schließlich gewinnt „Macher und Umsetzer“ nur, wer ihnen Freiraum für eigenverantwortliches Handeln gibt, während „Verbindliche“ angewiesen auf klare Vorgaben sind.

    Was die „Praktische Psychologie für den Umgang mit Mitarbeitern“ darüber hinaus auszeichnet, sind die vielen praktischen Hinweise, durch die sich Führungskräfte selbst besser kennenlernen können und die es ihnen ermöglichen, ihre Mitarbeiter produktiv einzusetzen und deren Handlungen richtig zu interpretieren. Ein Buch, aus dem langjährige Erfahrung spricht.

    Wer nicht zu den Deadwoods gehört, lese: Michael Lorenz, Uta Rohrschneider, Praktische Psychologie für den Umgang mit Mitarbeitern, Campus, 39,90

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