1. George Soros: Gedanken und Lösungsvorschläge zum Finanzchaos in Europa und Amerika.
Soros nimmt kein Blatt vor den Mund, versteckt sich nicht hinter Konjunktiven. So hat für ihn auch die Euro-Krise einen Namen. Und der ist Angela Merkel. Seit der Lehmann-Pleite habe sie nationale Lösungen europäischen Lösungen vorgezogen. Und sie sei es auch, die Griechenland durch ihre Politik an den Rand des Ruins getrieben habe. So sehr George Soros in Zeiten des Gleichgewichts staatlichen Rettungsmaßnahmen klare Absagen erteilt, so eindringlich warnt er jetzt davor, den Brand aus lauter Angst vor Wasserschäden nicht zu löschen.
2. Alexander Osterwalder, Yves Pigneur: Business Model Generation.
Noch nie wurden wesentliche Geschäftsprozesse so einleuchtend in verständliche und logische Einheiten „zerlegt“. Die hervorragende und reich bebilderte Gestaltung des Buches ist Teil des Konzepts, Geschäftsmodelle und Geschäftsprozesse so darzustellen, dass sie in jeder Abteilung, in jedem Unternehmen (egal wie groß es ist) als wirkliche Vorlage für die eigene Strategiearbeit dienen kann.
3. Fredmund Malik: Führen, Leisten, Leben.
Malik fordert seine Leser dazu auf, Verantwortung zu übernehmen. Und zwar nicht nur „auf dem Platz“, wie man im Fußball sagt, sondern auch außerhalb dessen. Maliks Grundthese: Führung und Management sind eine Frage der richtigen Werkzeuge. Von der richtigen Sitzungsorganisation bis zur Leistungsbeurteilung erklärt er alle wesentlichen Werkzeuge. Und stellt ihre Anwendung in den Zusammenhang grundlegender Werte und Aufgaben.
4. Heiko Roehl et al: Werkzeuge des Wandels
Wie die Unternehmen die Segel setzen müssen, damit der „Wind of Change“ sie in eine erfolgreiche Zukunft trägt, haben die Herausgeber der „Zeitschrift für Organisationsentwicklung“ um Heiko Röhl jetzt in einem lesenswerten Buch komprimiert zusammengestellt. Mithilfe hochrangiger Professoren und Berater, darunter auch Change-Urgestein Klaus Doppler, stellen sie die wichtigsten Methoden beziehungsweise „Werkzeuge“ vor, mit denen Change-Prozesse vorangebracht werden können.
5. Roger Rankel: Das kleine Buch vom großen Verkauf.
130 Seiten, Westentaschenformat (Handschuhfachformat) und ein praktischer Begleiter für Verkäufer. Nichts Neues, aber alles, was man wissen muss (sollte). Die Idee des Büchleins: Zwischendrin für produktiven Input sorgen. Also bei der nächsten Zigarettenpause auf dem Parkplatz kurz ein Kapitel reingepfiffen und schon ist gelerntes Wissen wieder aktiviert – oder es sind gar neue Impulse gesetzt. Sehr effektiv.
6. Bernhard Moestl: Die Kunst, einen Drachen zu reiten.
Moestl greift mit seiner Metapher vom Drachen, der in einem steckt, eine alte religiöse Grundüberzeugung auf. Demnach heißt Mensch sein, die Triebe oder die Emotionen, in den Griff zu bekommen. Ein Sieg der Vernunft (Geist) über die Natur. Dazu die „Übungen“ und Exerzitien in allen Religionen. Moestl bietet das Ganze nun in einer weltlichen Form an. „Spiritualität light“, dafür aber leicht zugänglich.
7. Michael Paul: Raus aus dem Irrenhaus!
Die CEO-Antwort auf die „Irrenhaus-Diagnose“ des Bestsellerautors Martin Wehrle. Michael Paul appelliert an alle Unternehmer, Aufsichtsräte, Vorstände, Geschäftsführer, Bereichs- und Abteilungsleiter, sich auf das klassische Handwerkszeug zu besinnen und die „Irrenhäuser“ wieder in profitable Unternehmen zu verwandeln. In einem Schnelldurchgang stellt er alle wichtigen Unternehmensbereiche auf den Prüfstand zeigt, wie das Unternehmen von Grund auf wieder auf Vordermann gebracht werden kann.
8. Gianna Possehl, Frank Kittel, Tiziana Bruno, Gregor Adamczyk Sich durchsetzen.
Wenn der Klügere nachgibt, herrschen die Dummen. Deshalb ist die Fähigkeit, zur rechten Zeit den Mund aufzumachen, gefragt. Das gilt besonders dann, wenn es auf der Karriereleiter nach oben gehen soll. Aber wer nicht mit einem breiten Kreuz ausgestattet ist, tut sich oft schwer, lässt sich nur zu schnell die Butter vom Brot nehmen. Dann hilft nur eins, Durchsetzungsstärke üben! Zum Beispiel mit diesem Trainings- und Anleitungsbuch.
9. Guy Browning, Janet Brown: Der Pocket-Guru.
Das Buch für alle, die keine Bücher lesen. Der Karriereratgeber für alle, die keine Karriereratgeber lesen. Denn „der Pocket-Guru“ ist nix zum Lesen, sondern zum Durchblättern. Und auf jeder Seite bleibt man hängen und nimmt was Wichtiges mit. Denn der Autor hat die wichtigsten Erkenntnisse zu zentralen Themen des beruflichen und persönlichen Fortkommens brutal auf jeweils 10 knackige Punkte eingedampft. Bestens geeignet für schnellen und wirkungsvollen Input.
10. Marco von Münchhausen: Das Münchhausen-Prinzip.
Er ist ein echter Münchhausen. Und hat jetzt, nach vielen Bestsellern, die Familiensage zum Prinzip gemacht – sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf zu ziehen. Daraus entwickelt er ein solides Programm zum Selbstcoaching. Nicht neu, aber schön verpackt und für Laien anwendungsbezogen aufbereitet.
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