Ihr Buch beginnt mit dem schönen Satz: “Punktgenau vermittelte Aufträge sind leider nicht die Regel, sondern eher die Ausnahme.” Was war für Sie die eindrücklichste Erfahrung eines misslungenen Briefings? Und wie sah die schönste Ausnahme aus?
Schwierige Frage. Wir haben ja schon im Buch eine ganze Menge Fallbeispiele beschrieben, bei denen viel schief ging. Das eindringlichste Erlebnis ist immer, wenn man merkt: Der Kunde, der brieft, hat eigentlich gar kein Interesse an dem Projekt. Sein Chef hat’s ihm aufgedrückt, und er will deshalb verständlicherweise keine Sekunde investieren. Solche Projekte haben von Anfang an kaum eine Chance. Und die schönsten Ausnahmen? Wenn selbst bei einem Neukunden alles auf Anhieb geklärt wird. Das ist nämlich viel, viel anstrengender und aufwändiger als bei einem Kunden, den man kennt und bei dem man sich deshalb vieles sparen kann: In einem guten Team wird das Briefen mit jedem Mal leichter. […]
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