1. George Soros: Gedanken und Lösungsvorschläge zum Finanzchaos in Europa und Amerika.
Alle wollen wissen, was Soros denkt. Sein Buch ist zum zweiten Mal auf Platz 1. Kein Wunder. Soros nimmt kein Blatt vor den Mund, versteckt sich nicht hinter Konjunktiven. So hat für ihn auch die Euro-Krise einen Namen. Und der ist Angela Merkel. Seit der Lehmann-Pleite habe sie nationale Lösungen europäischen Lösungen vorgezogen. Und sie sei es auch, die Griechenland durch ihre Politik an den Rand des Ruins getrieben habe. So sehr George Soros in Zeiten des Gleichgewichts staatlichen Rettungsmaßnahmen klare Absagen erteilt, so eindringlich warnt er jetzt davor, den Brand aus lauter Angst vor Wasserschäden nicht zu löschen.
2. Alexander Osterwalder, Yves Pigneur: Business Model Generation.
Das „Managementbuch des Jahres 2011“ entwickelt sich zum Dauerbrenner. Zu Recht, denn noch nie wurden wesentliche Geschäftsprozesse so einleuchtend in verständliche und logische Einheiten „zerlegt“. Die hervorragende und reich bebilderte Gestaltung des Buches ist Teil des Konzepts, Geschäftsmodelle und Geschäftsprozesse so darzustellen, dass sie in jeder Abteilung, in jedem Unternehmen (egal wie groß es ist) als wirkliche Vorlage für die eigene Strategiearbeit dienen kann.
3. Offensive Mittelstand (Hrsg): Unternehmensführung für den Mittelstand.
Hier geht es um fast 100% der deutschen Unternehmen. Genauer gesagt um 99,7% aller deutschen Unternehmen. Es geht um die KMU, die kleinen und mittleren Unternehmen. Mit dem Buch „Unternehmensführung für den Mittelstand“, das von der „Offensive Mittelstand“ herausgegeben wird, finden jetzt Verantwortliche und Unternehmer eine Anleitung, ihren Betrieb auf die elf wesentlichen Erfolgsfaktoren hin zu durchleuchten.
4. Iris Riffelt: Zwischenstopp Burnout
„Kann ich mir überhaupt eine Auszeit leisten? Wie sieht es mit dem Krankengeld aus? Wie lange bin ich versichert? Kann mir gekündigt werden, wenn ich mehrere Monate krank bin? Wie soll ich als Selbstständiger eine Auszeit finanziell überleben?“ All diese Fragen arbeitet die Fachanwältin Iris Riffelt Punkt für Punkt ab. Und sie macht klar, dass auch bei Burn-out weder der Arbeitgeber noch der Patient entscheiden, wie lange die Krankheit dauert. Sondern dass die Krankheit der Maßstab ist, nach dem gehandelt wird.
5. Jim Collins: Oben bleiben. Immer
In turbulenten Zeiten braucht es mutige, visionäre und risikofreudige Chefs? Nichts falscher als das, sagt Jim Collins, einer der weltweit wichtigsten Management-Strategen. Auch Innovationsfreude ist eine Tugend, die eher in den Abgrund als auf den Olymp führt. Und wer Schnelligkeit für das Mittel der Wahl hält, um Krisen zu trotzen, der verfügt allenfalls über „eine sichere Methode, um unterzugehen.“ Keine Polemik, sondern die Erkenntnis aus umfangreicher Forschungsarbeit, die der Bestsellerautor Jim Collins hier auffährt.
6. Christine Scharlau, Michael Rossié: Gesprächstechniken
Die Sprache steckt voller Fußangeln: Was dem einen eine Frage („Haben Sie mich verstanden?“ ist dem anderen eine Drohung („Haben Sie mich verstanden!“). Das Buch „Gesprächstechniken“ lehrt, besser zu verstehen – und besser verstanden zu werden. Sehr (berufs)alltagsnah, sehr praktisch. Viele knifflige und heikle Situationen werden von den Experten elegant aufgelöst.
>> Christine Scharlau, Michael Rossié Gesprächstechniken. Haufe Lexware GmbH. März 2012
7. Sylvia Löhken: Leise Menschen, starke Wirkung
Introvertierte oder „Leise“ werden seit dem frühesten Kindesalter mit unpassenden Forderungen gequält: „Spiel doch mit den anderen“, „Bring dich mehr ein in der Schule“, „Geh doch mal mit den anderen aus“. Und im Erwachsenenalter setzt sich das fort. Dass man mit diesen Ratschlägen einfach mal die Hälfte der Menschheit ignoriert, fällt dabei unter den Tisch. Deshalb ist es gut, dass Sylvia Löhken jetzt ein Buch mit Erfolgs- und Karrierestrategien ganz speziell für die „Leisen“ geschrieben hat. Möge es dazu beitragen, dass die „Lauten“ merken, dass sie nicht allein auf der Welt sind.
8. Petra Bock: Mindfuck
Petra Bock schöpft aus dem Vollen und verknüpft die für das neurolinguistische Programmieren (NLP) zentralen „Glaubenssätze“ mit der Transaktionsanalyse und dem „Inner Game“-Konzept Timothy Gallweys. Herausgekommen sind dabei die von Petra Bock so benannten „Mindfucks“, wie sie provokant die Techniken der Selbstsabotage nennt. Genau sieben solcher Techniken hat sie in langjähriger Arbeit als Coach identifiziert. Alle führen dazu, dass wir an der schlechten Gegenwart festhalten, anstatt in die bessere Zukunft aufzubrechen.
9. Christoph Burger: Karriere ohne Schleimspur
„Persönlichkeit kommt weiter“ ist das Credo des erfahrenen Karriereberaters und Psychologen Christoph Burger. Denn Mitarbeiter mit der Hand an der Hosennaht und biegbarem Rückgrat machen heute keinen Stich mehr. Allerdings meint „Persönlichkeit“ nicht „Querkopf“. Auch heute noch zählt, was der Chef sagt. Aber mindestens den kann man sich aussuchen. In „Karriere ohne Schleimspur“ skizziert Christoph Burger einen vielversprechenden, ego-zentrischen Weg nach oben.
10. Thilo Baum, Martin Laschkolnig (Hrsg.): Die Bildungslücke
Das Buch, das Schul- und Hochschulabsolventen jenseits des Fachwissens auf das Berufsleben vorbereitet. Denn da geht es nur zu einem eher bescheidenen Teil um tatsächliches Fachwissen, sondern vielmehr um die viel beschworenen „Soft Skills“. Diese „Bildungslücke“ wird mit diesem Buch endlich gefüllt. Namhafte Experten haben ihr Wissen dafür auf Berufseinsteiger zugeschnitten. Eine prima Gelegenheit, die wahren Anforderungen der Arbeitswelt kennenzulernen.
>> Die Bildungslücke. Der komprimierte Survival-Guide für Berufseinsteiger.
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