Von der Kunst, Erfolge zu genießen

„Sind Sie in der Lage zuzulassen, dass es bei Ihnen permanent gut läuft?“ Oder ziehen Sie in guten Momenten die Reißleine, nach dem Motto: immer schön den Ball flach halten? Der Psychologe Gay Hendricks hat das Problem des „oberen Limits“ untersucht, die Grenze, die wir uns selbst setzen. Diese Grenze verhindert, dass wir im besten Sinne über uns hinauswachsen.

Zuwenig des Guten

Unsere Aktivitäten spielen sich, so Gay Hendricks, im Wesentlichen innerhalb von vier Zonen ab: Der Zone der Inkompetenz, der Kompetenz, der Exzellenz und der Zone der schöpferischen Genialität. Mit seinem Buch richtet er sich an Menschen, die in der Zone der Exzellenz stecken bleiben. Diese Menschen haben gelernt, das hinter sich zu lassen, was sie weder können noch wollen. Nun könnte man ja meinen, in der Zone der Exzellenz gut aufgehoben zu sein. Aber Hendricks fordert seine Leser dazu auf, auch die letzte Hürde zu überspringen und dahin aufzubrechen, wo die eigenen Stärken voll zur Entfaltung kommen. Dahin, wo Sie auf außergewöhnliche Weise erfolgreich und zufrieden sein werden.

Hauptsache, Sand im Getriebe

Wenn das so einfach ist, warum hält sich dann nicht jeder in der „Zone der schöpferischen Genialität“ auf? Es sind im Wesentlichen vier Barrieren, die Gay Hendricks dafür verantwortlich macht. Alle fußen sie auf Botschaften, die wir seit unserer Kindheit verinnerlicht haben. Die erste ist, sich im Grunde für unzulänglich zu halten. Wir backen deshalb lieber kleine Brötchen, gehen auf Nummer sicher, statt uns dem Risiko auszusetzen, das wirklich wichtige Ding am Ende nicht zu schaffen. Barriere Nummer zwei ist die Angst, die Leinen zu unseren Wurzeln zu kappen, beziehungsweise den Eltern nicht mehr gerecht zu werden. Es stellt sich ein Schuldgefühl ein, das uns daran hindert „größtmöglichen Erfolg zu haben und die bereits erreichten Erfolge richtig auszukosten“. Ganz schwer haben es auch Menschen, die vor der dritten Barriere stehen. Sie haben in der Kindheit die Botschaft vermittelt bekommen, eine Belastung zu sein. Damit dieses Problem unter dem Teppich bleibt, verzichten viele gerne auf den großen Erfolg („Ich bleibe lieber schön in der zweiten Reihe und falle nicht auf!“). Und schließlich identifiziert der Psychologe noch die vierte Barriere, nämlich die Angst, „andere in den Schatten zu stellen“.

Für alle, die noch nicht da sind, wo sie hingehören

Leider sind diese Barrieren, die uns Tag für Tag im Weg stehen, nicht beschriftet. Wir nehmen sie deshalb als Rückenschmerzen, Migräne, Magenkrämpfe oder Schlaflosigkeit wahr. Andere, sichere Anzeichen für ein Problem des oberen Limits sind diese: Die Angewohnheit, sich ständig unangebracht Sorgen zu machen. Andere unberechtigt zu kritisieren und anderen die Schuld zuzuschieben. Streit zu suchen. Krank zu werden oder sich zu verletzen. Und die Unfähigkeit, positive Energie zuzulassen („Du hast einen tollen Mantel an!“ „Ach, der ist schon vom vorletzten Jahr.“)

Gay Hendricks richtet sich in „Lebe dein Leben, bevor es andere tun“ an Menschen, die schon viel geleistet und erreicht haben – und die spüren, dass noch mehr in ihnen steckt. Roter-Reiter.de – Empfehlung für alle, die noch nicht ganz da angekommen sind, wo sie eigentlich hingehören.

Wolfgang Hanfstein, www.Roter-Reiter.de

 

 

Gay Hendricks: Lebe dein Leben, bevor es andere für dich tun. MensSana

mehr Infos zu >> “Lebe dein Leben, bevor es andere für dich tun” bei Managementbuch.de

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