Heiner Müllers Bonmot, Optimismus sei nur ein Mangel an Information, könnte als Leitlinie über “Anleitung zum Unglücklichsein” von Paul Watzlawick stehen. Der geniale Psychoanalytiker wollte eigentlich ein Ausrufezeichen gegen die Psycho-Ratgeber-Literatur setzen und hat dabei einen der erfolgreichsten Psychoratgeber aller Zeiten geschrieben.
Höchst ironisch und zugleich äußerst aufschlussreich erklärt er, warum wir auch beim feinsten Festmahl das Haar in der Suppe suchen. Und schließlich auch finden. Anhand alltäglicher Begebenheiten zeigt er, wie perfide unsere Sabotagemechanismen gegenüber Glück und Zufriedenheit funktionieren. Bsp. aus dem Buch: Ein Mann möchte sich vom Nachbarn einen Hammer leihen. Aber ist der Nachbar ihm wirklich grün? Der hat ihn ganz komisch gegrüßt. Er hat sicher was gegen ihn. Also klingelt er beim Nachbarn sturm und brüllt ihn an: “Behalten Sie Ihren Hammer, Sie Rüpel!”. Oder: “Warum klatschen Sie fortwährend in die Hände?” “Um die Elefanten zu verscheuchen!” “Aber es sind doch gar keine Elefanten da.” “Na also! Sehen Sie?”. Gut, wenn Sie das üü-ber-haupt nichts angeht.
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Paul Watzlawick “Anleitung zum Unglücklichsein”. Piper Verlag.
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