Auf Welt-Erkundungs-Tour mit Aristoteles, Rousseau und Nietzsche

Sie war 31, als sie ihr Wunschkind bekam. Und von da an war ihre Welt eine andere. Denn ihr Kind war mit einer Behinderung auf die Welt gekommen. Statt eines glücklichen Familienlebens ging es um Operationen, Krankheiten, um Angst und Verzweiflung. Erst allmählich lernte die Wirtschaftsingenieurin, sich in dieser neuen Welt zurechtzufinden. Dabei halfen ihr weniger Ratgeber, sondern die Auseinandersetzung mit den großen Themen der Menschheit. Auslöser war eine “Kleine Geschichte der Philosophie”, auf die sie in einer Buchhandlung stieß. Daraus wurde eine Leidenschaft. Ingrid Schilling-Frey kündigte ihren Job und begann, Philosophie zu studieren. Jetzt beschreibt sie in ihrem Buch “Ans Glück könnte ich mich gewöhnen”, was sie von den großen Philosophen gelernt hat. Kein akademisches Buch, sondern eines, das zeigt, wie die Beschäftigung mit den großen Fragen auch das alltägliche Leben bereichert.

Wie ein gutes Leben möglich ist

Anders als viele Berufsphilosophen geht es Ingrid Schilling-Frey nicht um Philosophiegeschichte, nicht um die große Theorie, sondern darum, was uns die großen Denker heute noch zu sagen haben. Und das ist eine ganze Menge. Eine Einladung, über sich und seine Stellung in der Welt bewusst zu werden. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie wir über das Nachdenken und das Wissen über den Menschen zu einem “guten Leben” jenseits materieller und äußerlicher Faktoren gelangen können.

Ein anregender Spaziergang durch 2000 Jahre philosophisches Denken

“Ans Glück könnte ich mich gewöhnen” ist entlang der drei Philosophen geschrieben, die Ingrid Schilling-Frey am meisten inspiriert haben. Und das ist gleichzeitig ein unterhaltsamer Gang durch über zweitausend Jahre praktische Philosophie. Wir begegnen dem Griechen Aristoteles, der über die Freundschaft mit sich selbst als Ausgangspunkt der Freundschaft zu anderen vorgestellt wird. Wir erfahren die Grundzüge des Denkens von Jean-Jacques Rousseau und seine Vorstellung vom Glück. Und die Autorin wandelt mit ihren Lesern auf den Spuren des kühnen Friedrich Nietzsche.

Den Alltag einmal durch eine andere Brille betrachten

Das Besondere am Buch “Ans Glück könnte ich mich gewöhnen” ist, dass Ingrid Schilling-Frey mit ihrer Lebenserfahrung und mit ihren Lebensfragen den ansonsten hinter akademischen Wolken verhangenen Berg namens “Philosophie” auf neuen Pfaden erklimmt. Sie bleibt dabei nicht in der Geschichte stecken, sondern zieht auch die neuere psychologische, neurowissenschaftliche und soziologische Forschung heran, um ihrer Frage näherzukommen, was “Glück” heute bedeuten kann. Roter-Reiter.de – Fazit: Ein anregendes Buch über die geistigen Grundlagen des Lebens, das aus dem Vollen schöpft, ohne je belehrend daherzukommen. Und eine Einladung, Begriffe wie Angst, Risiko, Gesellschaft, Erfolg – und Glück durch eine andere Brille zu betrachten.

Wolfgang Hanfstein, www.Roter-Reiter.de

 

Ingrid Schilling-Frey: Ans Glück könnte ich mich gewöhnen. Ludwig Verlag.

mehr Infos zu >> “Ans Glück könnte ich mich gewöhnen” bei Managementbuch.de

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