Wer sein Team häufiger zu Besprechungen, Gruppendiskussionen oder Workshops einlädt, sollte sich nicht nur hinsichtlich der Agenda vorbereiten. Die richtige Moderationstechnik entscheidet darüber, ob das Meeting von allen Beteiligten als Erfolg wahrgenommen wird. Wichtig: Der Moderator muss über entsprechende Social Skills verfügen („nicht bevormunden, neutral bleiben“) und auf die bestmögliche Interaktionsmethode setzen, um die gewünschten Rückmeldungen der Beteiligten einzuholen. Auch derjenigen, die sich gewöhnlich nicht zu Wort melden.
Die Auswahl passender Instrumente ist vermutlich ergiebiger, als Sie denken. Die Autoren Martin Hartmann, Michael Rieger und Rüdiger Funk beschreiben in „Zielgerichtet moderieren“, wann Sie mit Flipchart und „selbstklebenden Punkten“ oder besser mit Antwortkarten (oder den vielen Alternativen) arbeiten sollten, wie Sie Leute zur Mitarbeit ermutigen und die gemeinsamen Ergebnisse visualisieren. Vor allem aber, wie Sie sich als Team-Lead systematisch vorbereiten und souverän auftreten. Viele Praxisbeispiele und Checklisten übertragen die Grundlagen in die Business-Praxis. Inspirierend und aufschlussreich.
Roter Reiter-Fazit: „Zielgerichtet moderieren“ ist ein sehr ausführliches Arbeitsbuch für Führungskräfte, Berater und Trainer, die ihre Sitzungen mit Mitarbeitern oder Klienten nicht (mehr) im 0815-Stil runterreißen wollen, sondern situationsabhängig zu den besten, gemeinsamen Ergebnissen kommen möchten.
Oliver Ibelshäuser www.roter-reiter.de
Martin Hartmann, Michael Rieger, Rüdiger Funk: „Zielgerichtet moderieren“, Beltz 2012
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