Unternehmensgründung von den Besten lernen

Vollbildaufzeichnung 15.02.2013 114839.bmpSie haben eine erstklassige Business-Idee? Dann packen Sie’s an. Und lassen Sie sich auf dem Weg zu Ihrem eigenen Unternehmen bloß nicht von notorischen Schwarzsehern aufhalten. Denn die Zeit ist (immer) reif für gute Start-ups. Und Sie haben das Zeug zum Chef! Das sagt Reid Hoffman. Und der muss es wissen. Als Gründer des erfolgreichen Social Networks LinkedIn gehört er zu den visionären Jungunternehmern seiner Zeit. Zusammen mit Ben Casnocha hat er nun das Buch „Die Start-up Strategie vorgelegt“. Darin gibt es zwar keine Patentrezepte für die erste Million Gewinn im Gründungsjahr, wohl aber reihenweise gute Tipps, die Sie Ihren (realistischen) Zielen näher bringen und vor richtig teuren Fehlentscheidungen bewahren.

Gute Pläne bringen kein Geld, aber minimieren die Kosten

Am Anfang – das ist nicht ungewöhnlich – machen Sie mal einen Plan. Oder besser gleich 3. Denn Sie sollten folgende Aussagen mit Inhalt füllen können, bevor Sie auch nur eine eigene Webseiten-Domain anmelden: „Ich bin in X begabt, ich möchte Y tun, der Markt braucht Z“. Klingt abstrakt, aber Hoffman hilft Ihnen bei der Beantwortung ganz konkret auf die Sprünge. Übrigens: Fehler sind in der ersten Phase ausdrücklich erlaubt. Frei nach dem Motto „Trial and Error“ checken Sie, ob Ihr Konzept wasserdicht ist. Voraussetzung: Sie können sofort umkehren, sofern sich abzeichnet, dass Ihr Modell in die falsche Richtung weist: „Bei der Planung wird ein Scheitern, das sich beheben lässt, als positiv betrachtet, so lange es zu echten Erkenntnissen führt.“

Gierig sein, wenn andere ängstlich sind

Applaus auch für das Kapitel zum Risikomanagement, das nicht Angst schürt, sondern einen selbstbewussten Umgang mit den möglichen Gefahren und Unwägbarkeiten lehrt: „Verfolgen Sie Chancen, wo andere das Risiko falsch einschätzen“. Denn wenn Wettbewerber die Begriffe „Unsicherheit“ und „Risiko“ verwechseln, lassen sie gerne Potenzial auf halber Strecke ungenutzt liegen. Marktanteile oder Kundenwünsche zum Beispiel. Das ist Ihre Chance: Blinker setzen und kurzerhand auf die Überholspur wechseln, wenn sich andere noch aus der Parklücke quälen.

Rein in den Trubel

Kaum überraschend, dass dieser Tipp von einem ausgewiesenen Social Media-Experten kommt: Eine der wesentlichen Erfolgsfaktoren junger Unternehmen ist Networking. Kontakte aufbauen, pflegen, die richtigen Ansprechpartner sichern und nutzen, darum geht es. Und: „Wer in Silicon Valley ein Start-up gründen will, muss da hinziehen“. Zu Deutsch: Gehen Sie dahin, wo’s wehtut. Gute Ideen mögen am Reißbrett entstehen, gute Unternehmen lassen sich dort aber nicht managen.

Roter Reiter-Fazit: Ein profundes Buch, mitreißend geschrieben: Hoffman und Casnocha zeigen in „Die Startup Strategie“, dass sich richtig gute Business-Ideen immer durchsetzen und belegen ihre nützlichen Tipps mit vielen persönlichen Erfahrungen zu Erfolgen und auch Misserfolgen. Mitnehmen, verinnerlichen, loslegen!

Oliver Ibelshäuser www.roter-reiter.de

Reid Hoffman, Ben Casnocha: „Die Startup Strategie“,Books4Success 2012

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