Rezension des Buches „Hochleistung und Menschlichkeit“ von Frank Breckwoldt
Frank Breckwoldts Buch „Hochleistung und Menschlichkeit“ ist ein leidenschaftlicher Aufruf zu einem professionellen, freundlichen Umgang im Unternehmen. Adressiert werden dabei vor allem junge, noch unerfahrene Teamleitungen, die ohne vorbereitende Schulungen und Seminare ins kalte Führungswasser geworfen werden.
Denen mangelt es nicht unbedingt an „Social Skills“, sondern ganz einfach an Erfahrung. Deswegen verlieren sie mitunter den Kopf, wenn Mitarbeiter die Grenzen im täglichen Miteinander ausreizen, die Arbeit liegen lassen oder ganz einfach bocken. Breckwoldt verhilft in seinem leicht verständlichen und schnell lesbaren Ratgeber zu mehr Gelassenheit und Professionalität. Seine eigenen Erfahrungen als Gründer und Geschäftsführer eines Friseurfilialunternehmens lässt er dabei produktiv einfließen.
Zum Beispiel, wenn es um die Mitarbeiterin geht, deren Urlaub nicht bewilligt wird und die daraufhin einen Krankenschein für eben jenen Zeitraum vorlegt. Könnte in vielen Unternehmen in einer Abmahnung münden. Muss es aber nicht, wie Breckwoldt zeigt. Klärende, offene Gespräche setzen die richtigen Signale – für die betroffene Mitarbeiterin und die gesamte Belegschaft. Alle profitieren davon, wenn Diplomatie und Weitsicht Strafen und Drohungen ersetzen. Und Breckwoldt beschreibt die Etappen auf dem Weg dorthin.
Roter Reiter-Fazit: In seinem freundlichen Buch löst Breckwoldt den vermeintlichen Widerspruch aus „Höchstleistung“ (die wir von uns und anderen fordern) und „Menschlichkeit“ (freundlich aber bestimmt) problemlos auf. Ein gutes Buch für junge Führungskräfte, die souverän auftreten und im täglichen Konflikt mit Mitarbeitern und Vorgesetzten nicht zerrieben werden möchten.
Buch-Rezension: Oliver Ibelshäuser www.roter-reiter.de
Buch-Empfehlung: Frank Breckwoldt: „Hochleistung und Menschlichkeit“, Gabal 2013
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