Survival-Training

Vollbildaufzeichnung 22.07.2013 154652.bmpWenn Sie einen mehrwöchigen Trip durch die kanadische Wildnis oder die Sahara planen, ist dieses Buch unentbehrlich für Sie. Aber selbst, wenn Sie Ihren Sommerurlaub “nur” auf dem Balkon verbringen, werden Sie an “Draußen (über)leben” eine Menge Freude haben. Und dabei den einen oder anderen erstklassigen Tipp mitnehmen, der nicht nur am Amazonas Ihr Überleben sichert, sondern sich auch im Großstadtdschungel von München, Köln, Berlin oder Saarbrücken als nützlich erweist.

Die besten Zeltplätze sind nahe am Hang

Und darum geht es: Bear Grylls, einst britischer Elite-Soldat, jetzt Abenteurer und Überlebenskünstler, schildert, wie Sie mit einfachsten Mitteln (nämlich denen, die die Natur in der jeweiligen Umgebung zur Verfügung stellt) in der Wildnis ganz gut rumkommen: Angefangen bei der richtigen Ausrüstung und dem passenden Rucksack (dafür müssen Sie allerdings noch in den Outdoor-Shop in der City), über Camping-Techniken im Freien bis hin zur Selbst-Versorgung mit Wasser und Nahrung und der Behandlung von Verletzungen. Grylls, der MacGyver der Wälder und Steppen, weiß, wie Sie fast jedes Problem in der Wildnis lösen.

Viele Tipps davon können aber auch beim Campen im Schwarzwald sinnvoll sein. Beispielsweise sollten Sie Ihr Zelt stets in Hangnähe aufstellen, “denn ein ganz leichtes Gefälle lässt das Regenwasser vom Lagerplatz ablaufen und verhindert, dass es ein sumpfiger Albtraum wird”. Außerdem sollten Sie “niemals neben toten Bäumen kampieren”. Klasse auch die Anleitung, die Ihnen hilft, aus einem Erdloch einen “Ofen zu improvisieren” in dem Sie “äußerst zartes Fleisch” garen. Lecker! Der Autor erklärt auch, wie Sie aus Brennnessel-Stengeln ein Tau basteln, ohne sich Schmerzen zuzufügen. Man weiß ja nie, wozu es gut sein kann …

Vampir-Fledermäuse haben es auf Ihre Augen abgesehen

Die Sammlung seiner Survial-Tipps garniert Grylls mit schaurig-schönen Abenteuergeschichten aus seinem persönlichen Erfahrungsschatz. Nach dem Lesen garantiert unvergessen bleiben die Stories von den Fledermäusen, die “Ihnen in der Nacht das Blut aussaugen, ohne dass Sie es mitbekommen, und es dabei auf weiche Körperteile wie Augen, Kopf und Finger abgesehen haben.” Oder die Erinnerung an den Freund, der mit einem Apfel in der Hosentasche einschlief und unsanft von einem Grizzlybär geweckt wurde, “der wie verrückt an seiner Hose riss”.

Roter Reiter Fazit: Für Survival-Freaks ist das Buch ohnehin verpflichtend. Aber auch für Leser von Zeitschriften wie Men’s Health ist “Draußen (über)leben” ein großer Spaß. Das richtige Buch für den Sommer, weil es Lust auf Abenteuer macht – und sei es nur beim Schmökern auf der Couch mit Bier und Chips.

Oliver Ibelshäuser, www.Roter-Reiter.de

Bear Grylls: „ Draußen (über)leben; Plassen 2013

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