Der ökonomische Fahrplan für die nächsten 20 Jahre

20047442_20047442_xlBücher zum Thema Zukunftsforschung gibt es wie Sand am Meer. Aber nur wenige davon sind um eine so exakte Analyse aller Fakten bemüht, die zu verlässlichen Prognosen führen, wie „Arbeitswelt 2030“ aus dem Verlag Schäffer-Poeschel. Herausgegeben von Jutta Rump und Norbert Walter setzt sich das Buch eine „ganzheitliche Betrachtung der Zukunft unserer Lebens- und Arbeitsweisen“ zum Ziel. Insgesamt sechs Themenbereiche („Arbeitsmarkt, Unternehmen, Sozialpartnerschaft, Bildung, Arbeitsrecht und soziale Sicherung“) umfasst die profunde Aufsatzsammlung. Geschrieben von Mitgliedern der „Expertenkommission Zukunft der Arbeitswelt“ in Gedenken an den 2012 verstorbenen Prof. Norbert Walter, ehemals Chefvolkswirt der Deutschen Bank und Vorsitzendem der Vereinigung.

Zuwanderung? Ja bitte!

Der demografische Wandel, der „Deutschlands Bevölkerung gleichzeitig altern und schrumpfen lässt“ nimmt einen zentralen Stellenwert der Betrachtungen und Prognosen ein. Beispielsweise für den Arbeitsmarkt, der sich im Zuge des Fachkräftemangels neu organisieren muss. Langfristig denkende Unternehmen sind aufgerufen, die Trends der Feminisierung („Die Zukunft wird weiblich“) und die Frage des qualifizierten Nachwuchses frühzeitig zur Chefsache zu erklären. Denn „die Versorgung mit MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik)“ wird künftig deutlich schwieriger. Der Zusatzbedarf an High Potentials könnte über „die Einführung eines Punktesystems“ gewährleistet werden, „das Zuwanderung unbürokratisch und aus Sicht der Zuwanderwilligen transparent regelt“. Spannender Appell an die Politik, hierfür die Weichen zu stellen.

Unternehmen werden auf die „Alten“ setzen

Sehr lesenswert ist auch der Ausblick auf die künftige Unternehmensorganisation. Wer sich als Arbeitgeber für die künftigen Herausforderungen vorbereiten will, sollte nicht nur die Arbeitszeiten und -orte seiner Leute flexibler ausrichten, sondern auch „virtuelle Teams“ zusammenstellen, um „Wissen und Kreativität“ seiner Leute zu bündeln – gerade auch die Erfahrungen der älteren Mitarbeiter. Denn schon bald gilt es, die Karrierewege der eigenen Leute „langfristig auszurichten“. Die „Golden Ager“ unter den Angestellten werden künftig die unverzichtbaren Bindeglieder zwischen Tradition und Innovation und damit zum Schlüsselfaktor für Wettbewerbsvorteile.

Managementbuch.de-Fazit: „Arbeitswelt 2013“ eröffnet glasklare Ausblicke in die Gesellschaft und Arbeitswelt der nächsten 20 Jahre. Hervorragend argumentiert und aufbereitet bietet das Buch eine wertvolle Diskussionsgrundlage für Zukunftsforscher und Volkswirtschaftler. Und dient gleichzeitig Arbeitgebern als verlässliche Basis für eine weitsichtige Unternehmensstrategie.

Oliver Ibelshäuser, www.Managementbuch.de

Jutta Rump, Norbert Walter: „Arbeitswelt 2030“; Schäffer-Poeschel 2013

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