Zukunftsfähigkeit braucht echte Beteiligung

Markus und KarinEin Beitrag von Karin Beutelschmidt und Markus Püttmann

Wenn in Unternehmen echte Beteiligung erwünscht ist, werden Wege mutig beschritten. Es gibt Managementteams, die wissen: Beteiligung und die Bereitschaft zum Wandel bestimmen die eigene Überlebensfähigkeit. Entsprechend hoch sind die Anforderungen an Führungskräfte in Veränderungsprozessen. Wie kann echte Beteiligung in Changeprozessen also hergestellt, gefördert und gesteigert werden? Oft wirkt es leichter, als es sich in der Umsetzung herausstellt.

Wann immer Veränderungsprozesse in Unternehmen greifen sollen, haben wir Facilitating Change als hilfreiche Methode der Prozessbegleitung und Beteiligung erlebt. Die Grundannahme: Alles notwendige Wissen für das Gelingen eines Wandels ist im System vorhanden. Allerdings braucht es Unterstützung, es will geborgen werden.

Im Unterschied zum Facilitating wie wir es als Technik der Moderation und Begleitung im englischsprachigen Raum kennen, arbeiten Facilitatoren („Erleichterer“, „Förderer“) im Change mit ihren Teams heraus, wo das persönliche Commitment ist, um was es in der Tiefe geht und was der Veränderungsprozess braucht. Damit das gelingen kann, hört ein Facilitator auf seine gut entwickelte Wahrnehmung, vertraut seiner Intuition und durchleuchtet das eigene Führungsverständnis. Facilitatoren entwickeln eine Haltung zur Veränderung, die Neugier und Offenheit wieder freilegt. Dabei macht die eigene Emotionalität die Feinheit der Antennen aus, die es braucht, um eine Situation, ein Gegenüber oder einen Prozess vollständig zu erfassen.

Facilitatoren nehmen wahr, sie lernen zu spiegeln und zu fragen, geben Impulse, wecken innere Kräfte, öffnen Räume für Vertrauen, machen Handlungsangebote. Sie wissen um die Hebelwirkung von Entschleunigung, um Widersprüchlichkeit und Kontrollverlust an den neuralgischen Punkten im Veränderungsprozess, kalkulieren Leistungseinbrüche oder Fehler ein.

Immer wieder berichten uns Geschäftsführer und Personalverantwortliche von einer gewachsenen Bereitschaft und Offenheit zur echten Konfliktlösung. Ihre Facilitatoren setzen den geschulten Blick für Blockaden und das Potenzial ihrer Teams gezielt ein, zeigen eine erneuerte Bereitschaft und Kompetenz, Unklarheiten immer wieder zu bereinigen. Offenheit und Beteiligung machen ihre  Changeprozesse leichter und effektiv im Ergebnis.

Coverfeindaten Publikation

Unser Buch liefert die Basisgrammatik für Facilitating Change und dessen Grundlagen und Wirkungsweisen sowie einen praktischen Teil, den Facilitator in sich selbst zu entdecken. Es ist eine Einladung zur Selbstreflexion mit dem eigenen Führungsverständnis und im weitesten Sinne ein Plädoyer für eine am Menschen orientierte Haltung zur Verantwortung und Zukunftsgestaltung. Manche Ideen brauchen Zeit und Wiederholung. Diese Idee könnte Einzug in die Wirklichkeit halten.

 

Facilitating Change. Mehr als Change-Management: Beteiligung in Veränderungsprozessen optimal gestalten.
Von Karin Beutelschmidt, Renate Franke, Markus Püttmann und Barbara Zuber, Beltz Weiterbildung 2013

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