"Wir-Marke" nun auch im "Social Web" erfolgreich

meine marke wala.jpegHermann H. Walas Buch “Meine Marke” ist seit der ersten Auflage Pflichtlektüre und Grundkurs für alle, die aus guten Produkten starke Marken machen wollen. “Wir-Marken”, wie Wala es treffend ausdrückt, die sich losgelöst von Preis und Qualität ganz nah am Kunden orientieren. Management-Journal hat das Buch bereits ausführlich besprochen und als “empfehlenswert” eingestuft, weil es den “Blick schärft für die neuen Anforderungen an das Marketing. Es wird der neuen gesellschaftlichen Wirklichkeit gerecht, in der Produkte nicht mehr nur Bedürfnisse befriedigen, sondern stärker denn je dazu dienen, den eigenen Lebensstil zu definieren”.

Marken über Social Media wachsen lassen

In der nunmehr fünften Ausgabe hat der Autor an vielen Stellen Aktualisierungen vorgenommen, neue Zitate und Fallstudien eingefügt. Hinzugekommen ist zudem ein Kapitel über “Social Web”, das Wala gleich an den Anfang gestellt hat, um die immense Bedeutung der sozialen Netze für die Markenbildung zu betonen. Er lässt darin keinen Zweifel, dass das konventionelle Marketing via Printmedien und TV sterben wird. Die Dauerberieselung reduziert den Konsumenten auf seine passive Käufer-Rolle und entwertet in der Summe der Werbeblöcke jede einzelne Botschaft. Wala: “Die Kunden kapitulieren”. Social Media-Kanäle bieten dagegen weitreichende Chancen für einen barrierefreien, ehrlichen Dialog (“Anhänger und Fans statt Käufer”). Der aber muss strategisch ausgerichtet sein. Wer seinen Konsumenten etwas verkaufen möchte, muss ihnen zunächst etwas bieten. Von Mehrwert ist die Rede, von Innovation, nicht von Rabatten. Wala erläutert, wie Unternehmen ihre Marken über Facebook und YouTube wachsen lassen, indem sie den Zeitgeist und den Nerv ihrer Zielgruppe treffen. Das gilt übrigens nicht nur im B2C-Bereich, sondern sogar im B2B-Marketing, wie der Hersteller für Getränkeabfüllanlagen Krones belegt: 86.000 Facebook-Fans und eine sehr erfolgreiche Video-Serie auf YouTube geben ein Beispiel davon, wie es funktionieren kann. Sich von Vorreitern inspirieren lassen, ist absolut geboten, sie zu kopieren, ist dagegen tabu.

Nachhaltigkeit statt Billig-Konsum

Wala zeigt in seinem Buch ohnehin viele unterschiedliche Wege auf, um die Spielwiese Social Web für die eigene Markengestaltung sinnvoll zu nutzen: Angefangen von Crowd Sourcing (“Kunde soll mitdenken, teilhaben, sich einbringen”), über “Shareconomy” (“mieten statt kaufen”) bis zum Wachstumsmarkt “Mobiles E-Commerce”. Eine der treffendsten Erkenntnisse im Buch bezieht sich aber nicht nur auf Social Media, sondern auf alle künftigen Marketingaktivitäten: “Wir sind Zeuge eines umfassenden Wertwandels, zu dem beispielsweise gehört, dass man nicht nur ein gutes Produkt kaufen möchte, sondern auch ein gutes Gewissen.”

Management Journal-Fazit: Das ohnehin spannende Buch “Meine Marke” hat mit dem Kapitel über Social Media ein wichtiges Upgrade erfahren. Wala vermittelt darin wertvolle Hinweise für eine erfolgreiche Präsenz auf YouTube, Twitter und Facebook.

Wolfgang Hanfstein, www.Management-Journal.de

 

Hermann H. Wala: “Meine Marke”, Redline 2014

 

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