„Scrum“ ist ursprünglich ein Prinzip aus der Software-Entwicklung, längst aber zum universellen Leitmotiv junger, fortschrittlicher Unternehmen auf der ganzen Welt geworden. Dahinter verbirgt sich die Idee, komplexe unternehmerische Probleme nicht über die althergebrachten Prozesse und konventionellen Muster zu lösen, sondern über die selbstorganisatorischen Kräfte aller Beteiligten. Scrum („das bewusste Gestalten der Zukunft“) baut auf die Kreativität des Teams (und deren „Feedbackschleifen“) und die Fokussierung auf das Ergebnis („Kundenbedürfnis“). Nicht das Unternehmen steht im Mittelpunkt, sondern das gemeinsam definierte Ziel – unabhängig von Hierarchien und früheren Erfahrungen.
Scrum als Fundament agiler Organisationen
In ihrem Buch „Das Scrum-Prinzip“ zeigen Boris Gloger und Jürgen Margetich, dass „Scrum“ als Fundament „agiler Organisationen“ dient, die den Mut aufbringen, auf allen Entscheidungsebenen vom Mainstream abzuweichen, um schneller zu werden („Verbesserte Time-to-Market“, „Stärkung der Liefer- und Leistungsfähigkeit“), besser zu kommunizieren („Echtes Teamwork“) und das Unternehmen schlussendlich in eine vorteilhaftere Wettbewerbsposition zu führen („Business is the winner“). Die Autoren liefern Ihnen eine Blaupause dafür, sofern Sie die „Bereitschaft aufbringen, eine flexible Struktur zu schaffen. Zu allererst ist dafür die Flexibilität im Denken nötig“.
Agile Organisationen
Fünf Entwicklungsstadien zeichnen agile Organisationen bei der Produktentwicklung aus. Eine gemeinsame „Vision“, aus der eine „Roadmap“ erstellt wird, das „Release“ und die nachfolgenden „Sprints/Iterationen“ (Prototyping) und schlussendlich die Integration der neuen Prozesse in die „eigene Arbeit.“ Die Auswirkungen von Scrum sind dann in zweierlei Hinsicht zu spüren: Innerhalb des Teams, das nun alle verfügbaren Kanäle nutzen kann, um kreative Kräfte freizusetzen und beim Kunden, der bessere und schnellere Ergebnisse honoriert.
Management-Journal – Fazit: Agilität verspricht allen Unternehmen mit direkter Kundenbeziehung einen deutlichen Wettbewerbsvorteil. Stärkere Kundenbindung und überdurchschnittlich gute Ergebnisse dürfen Organisationen erwarten, die bisherige Hierarchien, Prozesse und Arbeitsweisen durch Scrum-Methoden erneuern.
Wolfgang Hanfstein, www.Management-Journal.de
Zum Buch: Boris Gloger Jürgen Margetich: „Das Scrum-Prinzip“, Schaeffer-Poeschel, 2014
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