“The effective executive” ist längst ein internationaler Klassiker des 2005 verstorbenen Managementvordenkers Peter F. Drucker. 1996 erschien das Standardwerk für Führungskräfte im englischsprachigen Original in den USA. Der Vahlen-Verlag hat nun eine deutsche Übersetzung mit dem gleichen Titel veröffentlicht – mit einem aktuellen Vorwort von Fredmund Malik.
Revival des Klassikers
In der recht schnelllebigen Businesswelt einen Managerratgeber nach rund 20 Jahren noch einmal aufzulegen, ist normalerweise nicht unproblematisch. Im Falle von Druckers “The effective executive” geht die Rechnung aber komplett auf, weil sich an den Spielregeln und Gesetzen effektiver (nicht: effizienter!) Führung nichts ändert.
Stärke zeigen und Zurückhaltung üben
Führung bedeutet zunächst Selbstverständnis und Selbstorganisation. Das war vor 3000 Jahren so und wird in 3000 Jahren noch so sein. Ein effektiv agierender Teamleiter weiß, wie er als Vorbild agiert, Entscheidungen trifft und vertritt, seine Stärken zum Wohle der Gemeinschaft ausspielt, aber auch zurücksteckt, wenn das Unternehmen davon profitiert. Davon handelt Druckers Buch. Von den (zeitlosen) Voraussetzungen erstklassiger Führungsarbeit. Und von den Möglichkeiten, sich die (noch) fehlenden Kompetenzen selbst anzueignen. Empfehlenswert!
Management-Journal – Fazit: Auch wenn das letzte Kapitel über die PC-Nutzung in der Chef-Etage niedlich-altmodisch wirkt: “The effective executive” ist ein kraftvoller Businessratgeber, der kurzlebige Trends und Moden im Führungsbusiness lässig übersteht, weil er die zeitlosen Grundlagen wirkungsvoller Managementverantwortung kurz und prägnant zusammenfasst.
Oliver Ibelshäuser, www.Management-Journal.de
Zum Buch: Peter F. Drucker: “The effective executive”, Vahlen 2014
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