Robert G. Hagstrom ist ein ausgewiesener Kenner der internationalen Finanzmärkte und der geheimen Spielregeln an der Börse. Und er ist ein Fan vom „Aktien-Guru“ Warren Buffet. Beides hat er bereits in seinem Buch „Investing: The Last Liberal Act“ nachgewiesen. Seine Fortsetzung mit dem Titel „Buffet Newton Darwin“ knüpft daran an. Eine Neuauflage des internationalen Klassikers mit inhaltlichen Erweiterungen und den erforderlichen Aktualisierungen.
Von der Mathematik zur Literaturwissenschaft
Der Titel „Buffet Newton Darwin“ ist dabei Programm. Hagstrom hat keinen klassischen Ratgeber für Anleger im Sinn, sondern einen interdisziplinären Streifzug durch die finanzwissenschaftlich relevanten Erkenntnisse der Mathematik, der Naturwissenschaften, der Psychologie, Philosophie, Soziologie und Literaturwissenschaft. Die Erkenntnisse unterschiedlicher Forschungsgebiete ergeben in der Gesamtheit ein profundes Know-how, um an den Wertpapiermärkten der Erde korrekte Prognosen zu treffen.
Gitternetzwerke
Hagstrom zitiert Warren-Gefährte Charlie Munger („intellektuelles Juwel“), der von einem Gitternetzwerk spricht, das die Ideen und Erfahrungen unterschiedlichen Ursprungs sinnvoll abbildet. Ein solches Gitternetzwerk konstruiert der Autor mit seinen Ausflügen in unterschiedliche wissenschaftliche Richtungen, deren Wege schlussendlich in rationalen Entscheidungen münden. Vor allem, aber nicht nur, an der Börse.
Management-Journal – Fazit: Hagstroms „Buffet Newton Darwin“ ist kein Ratgeberbuch für Börseneinsteiger. Es gibt keine komprimierten Praxistipps. Wer sich jedoch dafür interessiert, wie und warum Investmententscheidungen aufgrund wissenschaftlicher und empirischer Daten abgesichert werden können, profitiert von den gut gegliederten Exkursionen.
Oliver Ibelshäuser, www.Management-Journal.de
Zum Buch: Robert G. Hagstrom: „Buffet Newton Darwin“ Börsenbuchverlag 2014
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