Der Kreis gilt als perfekte Form in Naturwissenschaft und Mathematik. Keine Kanten, kein „oben“ und „unten“, das prädestiniert den Kreis auch als ideale Formation („soziale Struktur“) für die Kommunikation in Gruppen. Die Vorteile von Kreisbildungen wurden längst von Sozial- und Kommunikationswissenschaft erkannt. Die Autorinnen Christine Baldwin und Ann Linnea erläutern in ihrem gemeinsamen Buch „Circle: Die Kraft des Kreises“ wie Trainer und Coaches, aber auch Manager, Teamleads und Therapeuten mit Hilfe des „runden Tischs“ („PeerSpirit“) eine förderliche Gesprächsatmosphäre schaffen und damit letztlich auch bessere Ergebnisse erzielen.
Kreise kennen keine Hierarchien
Sinnbildlich steht der Kreis in der Kommunikation für „Führung im Wechsel“, weil jeder Teilnehmer fernab bestehender Hierarchien („große Ideen von jedem Teilnehmer) initiativ die Gesprächsführung übernehmen kann. Außerdem steht der Kreis für „gemeinsame Verantwortung“ und „Vertrauen in die Ganzheit“ und bietet damit ideale Voraussetzungen für konstruktive Konfliktgespräche oder kreative Workshops.
PeerSpirit-Konzept
Die Autorinnen belegen die Vorteile der Kreis-Gespräche unabhängig von Kultur und Anlass: „PeerSpirit“ ist ein universelles Konzept für Dialog und Verständigung. Mit Beispielen und Anwendungsmodellen aus Business, Therapie und Privatbereich zeigen die Autorinnen, wie Kreiskommunikationen zu wichtigen Werkzeugen im Coaching-Prozess werden können, die selbst verkrustete Konfliktsituationen entspannen und zu neuen, kreativen Impulsen führen.
Management-Journal – Fazit: „Circle: Die Kraft des Kreises“ wendet sich vor allem an Trainer und Coachs mit den Schwerpunkten „Kommunikation und Konfliktmanagement“. Wer spirituellen Gedanken nicht abgeneigt ist, findet in dem Buch wertvolle Ideen für die eigene Arbeit.
Oliver Ibelshäuser www.Management-Journal.de
Christine Baldwin, Ann Linnea: „Circle: Die Kraft des Kreises“, Beltz 2014
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