Die Management-Legende erzählt von der Kunst, unternehmerische Krisen zu meistern

hartBen Horowitz ist im Silicon Valley eine Legende. Ein Stehaufmännchen, ein Firmengründer, Risikokapitalgeber und Schnüffelhund für die Top-Trends der IT-Branche. Seinen Blog lesen zigtausende Jungunternehmer, um einen eindrucksvollen Nachhilfekursus in puncto Krisenmanagement zu bekommen. Wer all das Wissen komprimiert und vor allem in deutscher Sprache bevorzugt, greift zu seinem Buch “Wenn es hart auf hart kommt”.

Vom Ferienjobber zur Management-Ikone im Silicon Valley

Autobiographisch schildert Horowitz seine turbulente Karriere vom Ferienjobber über seine Managementverantwortung bei Netscape, Siege und Niederlagen mit der eigenen Firma Opsware bis hin zum Investor großartiger IT-Ideen und hoffnungsvoller Startups. Sein Erfahrungsschatz als “Problemlöser” hat ihm einen einzigartigen Nimbus beschert – selbst Facebook-Gründer Marc Zuckerberg schwärmt von Horowitz als einem “der wichtigsten Köpfe in der globalen Wissensgesellschaft”.

Wer schon kein Geld hat, kauft erst mal ein …

Sein Buch ist aber weit mehr als die chronologische Nacherzählung seiner Karrierestationen. Horowitz gibt tiefe und sehr persönliche Einblicke in seine cleveren, meist unkonventionellen Ideen und Strategien in der Krisenbekämpfung: Eine Fast-Pleite-Firma für rund 10 Millionen Dollar zu kaufen, um die eigene Fast-Pleite-Firma zu retten, das klingt absurd und nach Horowitz. Und das geht perfekt auf, wenn es durchdacht ist.

Hinfallen, um schnell wieder aufzustehen

Der Autor erzählt auch, wie er für ganze sechs Monate seine Leute dazu gebracht hat, fast rund um die Uhr für ihn zu arbeiten – selbstverständlich auch am Wochenende. Und heute schwärmen die sogar noch davon. Seine Erfolgsformel: Charisma plus Überzeugung plus unverblümt ehrliche Ansprachen. Auch ernüchternde Erfahrungen kommen im Buch vor: Freunde feuern, Erwartungen enttäuschen – die Kehrseiten des Erfolgs, die auch zum Managementdasein gehören. Aber der Saldo ist am Ende positiv. Horowitz schreibt an einer Stelle passend: “Natürlich würden wir damit auf die Nase fallen, aber wir würden schnell lernen und tun, was zum Überleben nötig wäre.” Damit formuliert er seine wichtigste Regel für Führungskräfte: “Es ist völlig in Ordnung, auch mal Gegentore hinzunehmen, sofern das Spiel nicht aufgegeben wird. Siege sind auch nach Rückstand möglich.”

Management-Journal – Fazit: Das Buch liefert ein Paradebeispiel für cleveres Management – Horowitz ist risikofreudig und impulsiv, aber nie egoistisch oder betriebsblind. Und er ist ein exzellenter Ratgeber, einer der aus dem Leben plaudert, nicht aus dem Lehrbuch. Pflichtlektüre für junge Firmengründer.

Oliver Ibelshäuser www.Management-Journal.de

 

Ben Horowitz: „Wenn es hart auf hart kommt“, Books4Success

>> Zu allen lieferbaren Ausgaben von „Wenn es hart auf hart kommt“ auf Mangementbuch.de

 

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