Arbeit im 21. Jahrhundert funktioniert nach anderen Maßstäben und Regeln als in der Vergangenheit. Es fehlt an jungen Kräften, ältere Arbeitnehmer müssen und wollen den Renteneintritt nach hinten schieben. Zudem fordert die aktuelle Generation „Y“ flexiblere Karrierewege und Beschäftigungsmodelle. All das hat auch Auswirkungen auf künftige Arbeitszeiten schreibt Ulrike Hellert in ihrem Praxisbuch „Arbeitszeitmodelle der Zukunft“ und verweist dabei nicht zuletzt auf den übergreifenden Wunsch der Arbeitnehmer aller Altersstufen, „Lebensqualität und Arbeitsleistung besser auszugleichen“.
Von der Stechuhr zur Vertrauensarbeitszeit
Schon heute stehen den Unternehmen mehr Regelungen zur Verfügung, als vielen Personalmanagern und Betriebsräten bewusst ist: „Teilzeit, Gleitzeit, Funktionszeit, Vertrauensarbeitszeit oder Wahlarbeitszeit“ können die flexiblen Bedingungen schaffen, nach denen Angestellte sich sehnen und die den Unternehmen die bestmögliche Produktivität sichert. Hellert beschreibt diese Modelle ausführlich, dazu die Anwendungsszenarien in Beispielen und nach Branchen sortiert und selbstverständlich auch die rechtlichen Rahmenbedingungen durch Gesetze und Vereinbarungen bis zum Arbeitsvertrag.
Draußen sind die Leute kreativer
Im Praxisteil erläutert die Autorin, wie sich Arbeitszeitkonten einführen lassen, wie dauerhafte Nachtarbeit für die Betroffenen nicht zu Lasten der Gesundheit geht und warum nicht nur die Frage nach Wochentagen und Uhrzeiten von Bedeutung ist, sondern auch das Thema „Arbeitsumgebung“ auf die Agenda gehört. Denn statistisch gesehen gedeihen nur 10 Prozent der „guten Ideen“ in „langweiligen Meetings“. Über 40 Prozent der kreativen Einfälle dagegen kommen „in der Natur“ oder bei „Hobby und Freizeit“.
Management-Journal – Fazit: Gerade mittelständische Unternehmen können über flexible Arbeitszeitmodelle erhebliche Wettbewerbsvorteile erzielen – auch auf dem heiß umkämpften Bewerbermarkt. Welche Regelungen zu welcher Branche passen und den besten Erfolg versprechen erklärt Ulrike Hellert in „Arbeitszeitmodelle der Zukunft“.
Oliver Ibelshäuser www.management-journal.de
Ulrike Hellert: „Arbeitszeitmodelle der Zukunft“, Haufe 2014
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