Wer als Trainer, Lehrer oder Seminarleiter auf eine homogene Gruppe trifft mit gleichem Wissensstand, ähnlichen Lernerfahrungen und Interessen, darf sich glücklich schätzen. Der Normalfall ist das nicht. Fast immer sammeln sich im Klassenzimmer oder Konferenzraum Personen mit völlig unterschiedlichen Voraussetzungen und Erwartungen. Das Modell „Stationenlernen“ bietet hier eine praxiserprobte Methode, um die Teilnehmer individuell dort abzuholen, wo sie zu Beginn der Veranstaltung stehen und dahin zu bringen, wo sie ihre persönlichen Lernziele sehen.
Nächster Halt: Wissensvorsprung
Die Autoren Dirk Langenkamp und Annette Malottke stellen in ihrem Praxisbuch „Stationenlernen in Trainings und Seminaren“ die innovative Methode, ihre Anwendungsmöglichkeiten und didaktischen Vorteile ausführlich vor. Der an einen U-Bahn-Plan erinnernde Titel ist dabei gut gewählt. Stationenlernen entspricht einem „Wissens-Parcours“. Die Lernenden stellen sich ihren eigenen Fahrplan nach Interessen und Schwierigkeitsgraden selber zusammen, machen an bestimmten „Bahnhöfen“ halt, um Ihren Lernerfolg zu testen, sich mit anderen Teilnehmern auszutauschen oder zu diskutieren. „Größtmöglicher Freiraum“ für den Einzelnen ist dabei gewährleistet. Stationenlernen verspricht nicht zuletzt in der Erwachsenbildung große Erfolge.
Management-Journal – Fazit: Das asynchrone Lernen ist eine hervorragende Methode, um große und heterogene Gruppen für Lerninhalte zu begeistern und die individuellen Stärken und Schwächen der Teilnehmer zu berücksichtigen. Wichtiges Praxisbuch für Lehrer und Trainer.
Oliver Ibelshäuser, www.Management-Journal.de
Dirk Langenkamp, Annette Malottke: „Stationenlernen in Trainings und Seminaren“ Beltz GmbH 2014
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