Dr. Mario Herger lebt bereits seit vielen Jahren im Silicon Valley. Einem Ort, wo sich das Unheil geballt über der deutschen Automobilindustrie zusammenbraut. Neue Mobilitätskonzepte, E-Antrieb, autonome Fahrzeuge und Geschäftsmodelle wie das von Uber werden unser Leben und unsere Städte verwandeln.
Werden wir 2030 noch Auto fahren?
Herger nimmt uns mit auf eine spannende Entdeckungsreise durch die neuesten technologischen Entwicklungen. Was er beschreibt, wäre vor wenigen Jahren noch als Science Fiction durchgegangen. Aber seine spannende Analyse zeigt, dass der letzte Führerscheinneuling wahrscheinlich schon geboren ist. Denn im Zeitalter autonom fahrender und vernetzter Fahrzeuge wird der menschliche Faktor die Sicherheit auf den Straßen nur unnötig gefährden.
Zeit zur Resignation?
Was die zahlreichen Start-ups im sonnigen Kalifornien entwickeln, ist nichts anderes als das Ende des klassischen Automobils, wie wir es kennen. Und damit auch das Ende eines ganzen Industriezweigs. An dem hängen die Deutschen emotional. Aber die Revolution, deren Zeuge wir gerade werden, setzt auch Kraft und Energien frei, die in Innovationen fließen können. Das erfordert aber nicht nur eine Portion Radikalität im Denken, sondern auch den Mut, die Digitalisierung nicht als Bedrohung sehen, sondern die Chancen darin zu erkennen. Die faszinierenden Beschreibungen von Mario Herger bieten dazu reichlich Gelegenheit.
Management-Journal-Fazit: Provokant, kenntnisreich, spannend. Das Buch von Mario Herger sollte Pflichtlektüre für jeden Manager sein. Nicht nur in der Automobilindustrie. Richtig gelesen ist der Titel ein Appell an viele Branchen, aus der Lethargie zu erwachen und neue Chancen zu nutzen.
Stephan Lamprecht
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