Die Führungskraft als Coach

Wenn ein Reporter in den USA einen Sportler adeln will, dann attestiert er ihm „Heavy Impact“, also eine große Durchschlagskraft. Und eigentlich ist das ja auch genau das, was ein Unternehmen von seinen Top-Managern erwartet. Doch obwohl viele Führungskräfte wissen, dass es ihre vordringlichste Aufgabe wäre, sich um strategische Fragestellungen zu kümmern, tun sie dies häufig am wenigsten. Sie sind gefangen in operativen Tätigkeiten und Stress.

Mitarbeiter beflügeln, um selbst mehr zu erreichen

Masha Ibeschitz schreibt in ihrem Buch so treffend, dass viele Führungskräfte versuchen, alle an sie gestellten Aufgaben selbst zu bewältigen. Dabei vergessen sie aber, dass sie umringt sind von Menschen, die ihnen gern helfen würden. Wenn sie denn dürften und dazu befähigt würden. Dazu muss sich die Führungskraft aber der gezielten Entwicklung der Mitarbeiter widmen. Die Führungskraft als Coach, wie es so schön in den Unternehmen heute heißt.

Coaching aber wie?

Wie kann die Führungskraft zum Coach werden? Was ist noch Coaching, was ist es nicht mehr? An allgemeinen Ratgebern rund um das Coaching herrscht kein Mangel. Nur welche Führungskraft soll angesichts der eigenen Überforderung noch die Zeit finden, sich in dicke Wälzer zu vertiefen, die zunächst seitenlang in verschiedenste Theorien einführen? Das muss doch anders gehen. Masha Ibeschitz versteht ihr Buch als Vademecum, als Wegweiser im besten Wortsinn, der den Leser die Richtung zu konkreten Problemlösungen weist.

Realitätsnah in Form von Erzählungen

Wie könnte man Menschen besser erreichen als mit Geschichten? Diesen Ansatz wählt auch die Autorin für ihr Buch. Sie erzählt Geschichten aus Ihrer Berufspraxis, mit Humor und Augenzwinkern. Das macht die Lektüre kurzweilig. Und so steigt der Leser nebenbei immer tiefer in die Welt des Coachings ein. Stets ausgehend von einem durchaus typischen Problem im Führungsalltag. So geht es etwa um die Frage, wie man denn wieder Zeit für das Wesentliche finden soll. Ein anderer Aspekt geht dem Problem auf den Grund, wie Mitarbeiter kommunikativ erreicht werden. Das bildet schließlich die Grundlage dafür, bei ihnen etwas auszulösen. Und da können etwa Kenntnisse über verschiedene Persönlichkeitstypen nicht schaden. Und die vermittelt dieses Werk.

Management-Journal-Fazit: Das überaus gelungene Buch weiß bei der Lektüre nicht nur zu unterhalten. Es vermittelt wesentliche Grundlagen für das Coaching, die umsetzbar sind und der Führungskraft helfen werden, Mitarbeiter zu mehr Leistung zu führen und zu wirkungsvoller Entlastung zu befähigen. Ein empfehlenswertes Buch, das sein Versprechen, Vademecum zu sein, tatsächlich einlöst.

Stephan Lamprecht

Impact

10

Lesbarkeit

10.0/10

Nutzwert

10.0/10

Anspruch

10.0/10

Pros

  • Praxisnah
  • Lebendig geschrieben

1 Kommentar zu Die Führungskraft als Coach

  1. Ein großartiges Buch mit garantiertem impact auf Mitarbeiter, Führungskräfte und das Unternehmen. Die vielen Beispiele aus der jahrelangen Erfahrung der Autorin inspirieren zum ausprobieren und experimentieren.

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