Boris Pikula hat als professioneller Musiker und Toningenieur gearbeitet. Er war Programmierer in einem großen Softwarehaus. Er ist aber auch seit 20 Jahren ein erfahrener Mental-Coach, Heilpraktiker für Psychotherapie und Fitnesstrainer. Die Musik ist sein Leben, der Rock ‘n‘ Roll ist sein Leben. Und der Rock ist weitaus mehr als nur eine Musikrichtung, er ist ein Lebensgefühl und spielt in dem Buch „Rock‘n‘Roll Therapy“ eine wichtige Rolle.
Die Suche nach dem richtigen Leben
Das erste Kapitel seines Buches nutzt Pikula dazu, seine persönliche Geschichte zu erzählen. Fesselnd, in einem ganz eigenen Stil und bereits hier mit zahlreichen Zitaten prominenter Musiker durchsetzt, schildert er seinen Lebensweg. „Dem Herzen folgen“ ist dieses Kapitel ganz treffend beschrieben, denn auf den ersten Blick ist der Weg eines Musikers zum Coach und Berater für Führungskräfte sicher nicht gewöhnlich. Aber so wie ihn Pikula schreibt, ist dieser Lebensweg authentisch. Genau wie Rockmusik ist und wie der Leser am Ende der Lektüre sein soll.
Denn das Buch will den Lesern zeigen, wie sich ein authentisches Leben meistern lässt. Stress, Ängste und Krisen gilt es zu überwinden und auf sich zu achten. Gerade auch im Berufsleben.
Hindernisse auf dem Weg
Es sind neue „Erfolgskiller“, die Pikula identifiziert hat. Gewohnheiten und Gedanken, die im Weg stehen und verhindern, dass man seine Ziele erreicht oder seine Sorgen loslässt. Dazu gehören u.a. negative Gedanken bzw. eine negative Grundhaltung, Ausflüchte und Ausreden, was er als „Storys“ bezeichnet, aber auch Ängste und permanenter Stress. Um dagegen anzugehen, ist der erste Schritt, sich diesen Mechanismen überhaupt bewusst zu werden.
Die Erfolgs-DNA
Den weitaus größten Raum des Buches nimmt die „DNA des Erfolges“ ein. Hier beschreibt der Autor die aus seiner Sicht wichtigen Eigenschaften und Gewohnheiten, die das eigene Leben nicht nur mit einem Schuss Rock ’n’ Roll würzen, sondern auch zu mehr Ausgeglichenheit, körperlicher und mentaler Fitness und damit auch Erfolg führen.
Und auch in diesem Teil „packt“ einen der Autor mit seinem unverwechselbaren und persönlichen Stil.
Management-Journal-Fazit: Ein ebenso eigenwilliges und persönliches, wie nützliches Werk, das Impulse setzt, zum Innehalten und Überdenken eigener Positionen auffordert und den Weg zu mehr Freiheit und Individualität, weniger „Mainstream“ aufzeigt.
Stephan Lamprecht
Kommentar hinterlassen