Die Themen Bildung und Zukunft treiben die Autorin Yasmin Weiß seit Jahren um. Der Rat der Wirtschaftswissenschaftlerin und Unternehmerin wird geschätzt und gern gehört. Dass ihr das Thema Bildung so besonders am Herzen liegt, hat mit dem familiären Hintergrund zu tun. Die Wurzeln ihrer Familie liegen in Hongkong. Während die Großmutter dort noch auf 24 Quadratmetern ohne Wasseranschluss wohnte, erlebte die Familie einen kometenhaften Aufstieg. Mehrsprachigkeit, multikulturelle Erfahrungen, der Zugang und die Wertschätzung für Bücher legten das Fundament. Kurzum: Bildung machte dies erst möglich, was Yasmin Weiß auch in der Einleitung ihres Werks schreibt.
Wir brauchen eine Art Bildungswunder
Die zunehmende Digitalisierung verändert Gesellschaft und Wirtschaft. Wie die Autorin belegt, wächst die Kluft zwischen technologisch „Hochgebildeten“ und den „Abgehängten“. Deshalb benötigt Deutschland nach dem Wirtschaftswunder, das die Frühzeit der Republik prägte, jetzt ein Bildungswunder. Genau darin sieht Yasmin Weiß auch eine historische Chance für dieses Land, um sich seine Spitzenposition (wieder) zu erobern.
Ideenlieferant und Impulsgeber
Für ein so komplexes Thema wie die Bildung gibt es, verständlicherweise, kein einfaches Rezept oder den berühmten Schalter, der nur darauf wartet, umgelegt zu werden. Aber Yasmin Weiß liefert im Hauptteil von „Weltbeste Bildung“ viel Input, was sich aus ihrer Sicht tun muss, um das Bildungswunder auch zu erreichen. Sie liefert konkrete Ideen zur Umgestaltung unseres Bildungswesens und berücksichtigt dabei unzählige Facetten, an die vermutlich die wenigsten Leserinnen und Leser unmittelbar gedacht hätten. So geht es auch um digitale Verantwortung und Ethik, Datenschutz und Metakompetenzen.
Management-Journal-Fazit: Ein hervorragendes Buch für alle, die sich um die Zukunft Deutschlands sorgen und sich für das Thema Bildung interessieren.
Stephan Lamprecht
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