Die Toolbox für Manager. Weil Managen Handwerk ist.

Toolbox für ManagerEs gibt viele Management-Bücher, die den Titel „Toolbox“ tragen. Nirgendwo ist der Titel aber dermaßen Programm, wie hier. Denn Autor ist mit Roman Stöger ein Betriebswirtschaftler, der sein praktisches Handwerk bei Fredmund Malik gelernt hat. Und dessen Credo  ist nun mal, dass Managen Handwerk ist. Und so ist auch dieses Buch angelegt. Es soll Managern, genauer gesagt Führungsverantwortlichen und Geschäftsführern in kleinen und mittleren Unternehmen, die wesentlichen Stellschrauben für unternehmerischen Erfolg aufzeigen.

Managen heißt, das Kundenbedürfnis in den Mittelpunkt zu stellen

Das Buch ist untergliedert in die Bereiche Strategie, Innovation, Organisation, Produktivität, Projekte und Change. Und wie es Malik in seinem schon legendären Buch „Führen, Leisten, Leben“ vorgemacht hat, bringt Stöger alle Bereiche trocken auf den Punkt. Immer mit Checklisten und Vorlagen. Von der Prozesskette bis zum Projektplan liefert er seinen Lesern „Wissen to go“. Klarer als viele andere Management-Experten stellt Stöger dabei die Kunden in den Mittelpunkt und entwickelt alle Unternehmensaspekte konsequent aus dieser Perspektive heraus. Von der Stellenbeschreibung bis zum Sitzungsprotokoll.

Managen heißt, die richtigen Fragen zu stellen

Die „Toolbox für Manager“ liefert glasklare Handlungsanweisungen für alle wesentlichen Aufgaben und Fragen, die sich Managern stellen. Das ist immer wieder verblüffend, zum Beispiel, wenn es um Leitbilder geht. Unzählige Bücher sind zu diesem Themenbereich schon geschrieben worden: über Visionen, Missionen, Mission-Statements oder allein über den Unterschied zwischen Mission und Vision. Für Stöger spielen solche Sperenzchen keine Rolle. Ihm geht es allein um die Funktion eines „Leitbilds“. Und die besteht darin, allen im Unternehmen klarzumachen, „warum der Kunde bereit ist, eine Rechnung zu bezahlen“.

Managen ist vielleicht doch eine Kunst

Interessanterweise scheint hinter allen Checklisten, hinter allen Definitionen und hinter allen Handlungsanweisungen doch  noch etwas anderes auf. Nämlich die Kunst, die richtigen Fragen zu stellen. „Kunst“ ist ja nun die Kategorie, die nach Stöger (und Malik) im Bereich des Führens von Organisationen nichts verloren hat – aber es ist genau diese Kunst, die das Buch von Roman Stöger wertvoll macht. Wenn er zum Beispiel mit Peter Drucker wichtige Organisationsfragen stellt: „Wie müssen wir uns organisieren, damit das, wofür der Kunde uns bezahlt, im Zentrum unserer Aufmerksamkeit steht und von dort nicht wieder verschwinden kann.“ Oder: „Wie müssen wir uns organisieren, damit das, wofür wir unsere Mitarbeiter bezahlen, von diesen auch wirklich getan werden kann?“.

Wer sich diese (und andere) Fragen aus dem Buch „Toolbox für Manager“ stellt, dürfte schon einen der wichtigsten Schritte auf dem Weg zum Erfolg gemacht haben. Und mit Hilfe der „Werkzeuge“, die Roman Stöger präsentiert, ist auch der Rest zu schaffen.

Management-Journal-Fazit: Ein gutes Buch, das Manager und Führungskräfte befähigt, ihre Arbeit „am“ Unternehmen gut zu machen. Alle wesentlichen Bereiche werden abgehandelt, alles ganz klar auf Umsetzung getrimmt. Das Buch funktioniert auch zum Querlesen sehr gut oder auch, um einzelne Bereiche unabhängig von der Buchgliederung zu bearbeiten – und damit anzufangen, wo der Schuh drückt.

Wolfgang Hanfstein

Roman Stöger: Die Toolbox für Manager, 2. überarbeitete Auflage 2016, Schäffer Poeschel.

Alle lieferbaren Ausgaben von „Die Toolbox für Manager“ bei managementbuch.de

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