Change Management 2.0: Acht gute Argumente zum Quer- und Weiterdenken

Changemanagement 2.0 Kunst der kontinuierlichen SelbsterneuerungDer vielleicht schönste Satz im Buch “Die Kunst der kontinuierlichen Selbsterneuerung” bringt es auf den Punkt: “Die Veränderung an sich verändert sich.” Mit einem Schuss Ironie macht Autor Hans-Joachim Gergs deutlich, dass wir neue Modelle, Begrifflichkeit und Prognosen benötigen, um Veränderungen zu begreifen – sowohl gesellschaftlich als auch wirtschaftlich.

Gergs liefert mit seinem Buch ein engagiertes Plädoyer für mutigeres, unternehmerisches Denken, ein neues Management- und Führungsbewusstsein, das seine Berechtigung damit unter Beweis stellt, dass es den stetigen Wandel nicht als Gefahr oder Hindernis begreift, sondern als Aufgabe. Schluss mit dem linearen oder zyklischen Denken, so funktionieren mathematische Gebilde oder Konjunkturkurven auf dem Reißbrett, die Realität aber will davon nicht s wissen. Mythen und veraltetes Denken über Veränderungsprozesse werden im ersten Teil des Buches abgestraft.

Kontinuierliche Selbsterneuerung als unternehmerischen Wert verankern

Im Anschluss widmet sich der Autor den acht Prinzipien für ein neues Change Management, die die “Daueraufgabe Wandel” auf den unternehmerischen Gestaltungsprozess übersetzen. Diese lauten: “Selbstreflexion stärken”, “Kommunikation und Vernetzung intensivieren”, “Bezweifeln und Vergessen”, “Erkunden”, “Experimentieren”, “Fehler- und Feedbackkultur etablieren” und “Ausdauer und Denken in Kreisen.” Diese Prinzipien versteht Gergs als Denkmuster, nicht als Patentlösungen. Er liefert hier praxiserprobte Innovationswerkzeuge, die vor allem im Zusammenspiel wirken, weil sie Quer- und Weiterdenken auf allen Ebenen voraussetzen.

Aus der Praxis für die Praxis

Entstanden sind die acht Paradigmen des Change Management als Quintessenz aus langjährigen empirischen Studien. Der Autor hat sich in mittelständischen IT-und Medienunternehmen umgesehen, deren Probleme und Lösungen skizziert. Nicht alle Lösungsansätze sind branchenübergreifend gültig, sie liefern aber stets wertvolle Denkanstöße. Denn Selbsterneuerung ist in keiner anderen wirtschaftlichen Sparte so eklatant an den Unternehmenserfolg gekoppelt wie im IT-Segment.
Gut: Zahlreiche Assessment-Vorlagen (Fragebögen zur Selbsteinschätzung) und Übungen übertragen die “acht Prinzipien des neuen Change Management” in den eigenen Unternehmensalltag.

Management-Journal – Fazit: Applaus für ein erstklassiges Innovations- und Querdenkerlesebuch, das mühelos die Brücke von der Theorie zur Praxis schlägt. Geschäftsführer und Manager in mittelständischen Unternehmen werden von Gergs Ideen garantiert profitieren.

Oliver Ibelshäuser

Hans-Joachim Gergs: “Die Kunst der kontinuierlichen Selbsterneuerung”, Beltz 2016

Alle lieferbaren Ausgaben von “Die Kunst der kontinuierlichen Selbsterneuerung” bei managementbuch.de

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