Begeisterung bei Mitarbeitern schaffen: Eine lesenswerte Anleitung

Wahrheit begeisterte MitarbeiterWelche Führungskraft möchte nicht gern begeisterte Mitarbeiter beschäftigen? Menschen, die einfach mit Freude zur Arbeit erscheinen und sich mit dem, was sie tun, identifizieren? Nur ist dieses Phänomen viel zu selten anzutreffen. Der Buchtitel des von Patrick Lencioni geschriebenen Titels, der bereits in der zweiten Auflage vorliegt, macht neugierig, wie das denn gehen soll. Wer mit der Lektüre des „Lehrstücks für Manager“ beginnt, wird sich vermutlich wundern. Denn Lencioni wählt für sein Werk eine völlig andere Form, als man es von einem solchen Buch erwartet.

Kurzweilige Lektüre in Form einer Erzählung

Denn der Autor schildert die Erlebnisse von Brian Baleys. CEO eines angesehenen Unternehmens, das er aber aus strategischen Gründen verkauft, um sich als Pensionär auf die Suche nach dem Sinn von (seiner) Arbeit zu begeben. Zum Ärger seiner Frau heuert der Manager in einem kleinen Restaurant an, um dort tageweise den Schichtbetrieb zu leiten, und nach einer geringen Kapitalanlage ohne Bezahlung zu arbeiten. Das mag zunächst konstruiert klingen, aber dem Autor gelingt es, einen Bericht zu schreiben, der sich sowohl vergnüglich als auch authentisch liest.

Was bedeutet es, mit seiner Arbeit zufrieden zu sein?

Was den Verfasser und seinen Protagonisten gleichermaßen bewegt, ist die Frage, was eigentlich die Zufriedenheit mit einer Arbeit ausmacht. Wieso spüren manche hoch bezahlten Manager den „Sonntagsblues“ und denken mit Widerwillen an die Aufgaben des Montags, während dagegen viele schlechter bezahlte Angestellte mit ihrer Arbeit zufrieden sind? Um Antworten auf diese Frage zu liefern, wählt der Autor die Form der Fabel. Und das macht er gut. Gleich zu Beginn muss sein Protagonist die Erfahrung machen, dass Arbeitszufriedenheit nicht als Unternehmenswert gesehen wird. Ein Wert, der ihm wichtig ist. Und an seiner neuen Wirkungsstätte führt er dann auch gleich die Instrumente ein, die auf dem Weg zu begeisterten Mitarbeitern wichtig sind. Er schafft Messbarkeit und Anreize, unternimmt etwas gegen das Gefühl, eine irrelevante Arbeit zu tun und etwas gegen die Anonymität. Im Zentrum steht die Frage nach dem „Wem“ und „Warum“. Wem helfe ich, für wen tue ich meine Arbeit und was ist der Grund dafür.

Praktische Anleitung – einmal anders

Ungeduldige Naturen erhalten am Ende des Buches eine komprimierte und praktische Handreichung, wie man als Führungskraft, aber auch als Mitarbeiter, sofort damit beginnen kann, etwas gegen die Hemmnisse auf dem Weg zur Arbeitszufriedenheit zu beseitigen. Empfehlenswert ist das Vorblättern indes nicht, denn dem Leser entginge doch einiges Lektürevergnügen.

Management-Journal-Fazit: Das Buch von Patrick Lencioni ist packend und kurzweilig geschrieben und widmet sich dabei einem wichtigen Thema. Seine treffenden Beobachtungen und pragmatischen Schlüsse helfen Führungskräften und Mitarbeitern gleichermaßen, den Weg zu mehr Zufriedenheit und Begeisterung einzuschlagen.

Stephan Lamprecht

Patrick Lencioni: Die Wahrheit über begeisterte Mitarbeiter, Wiley, 2. Auflage 2016.

Alle lieferbaren Ausgaben von „Die Wahrheit über begeisterte Mitarbeiter“ bei managmentbuch.de

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