Die Technik Sprint von den Erfindern lernen

Sprint TechnikIm Zusammenhang mit zeitgemäßen Methoden des Projektmanagements oder der Unternehmensführung ist gern die Rede von Agilität. Firmen sollen agiler werden und statt finaler Produkte mit riesigem Funktionsumfang, gilt es heute als effektiver, regelmäßig Teilschritte, aber dafür häufiger und schneller zu veröffentlichen. Nicht nur in der Technologiebranche wird heute gern in Sprints gearbeitet. Aber funktioniert das nur in der Softwarebranche? Oder lassen sich Sprints auch auf andere Bereiche übertragen?

Von den Entwicklern der Sprints geschrieben

Sprints sind in der Softwareentwicklung kleine, abgeschlossene Zeiteinheiten, an deren Ende entweder eine neue Programmversion oder eine Funktion steht, auf die sich das Team verständigt hatte, es innerhalb der definierten Zeit zu entwickeln. Sprints sind üblicherweise eine oder zwei Wochen lang und beginnen mit einem Planungsprozess. Man muss nun aber kein Software-Entwickler sein, um die gleiche Methode nutzbringend für sich anzuwenden. Das zeigen die Verfasser des Buchs, die alle beim Weltkonzern Google arbeiten bzw. gearbeitet haben und dort die Methode entwickelten.

Anleitung Schritt für Schritt

Nach einer kurzen Einführung in den grundlegenden Ablauf eines Sprints und dessen Vorteil bei der Analyse von Problemstellungen und der Entwicklung von Ideen, erläutern die Verfasser zunächst die aus ihrer Sicht notwendige Vorbereitung. Zunächst muss die Herausforderung definiert werden. Das ist das Problem oder die Aufgabe, die es zu lösen gilt. Danach gilt es, das richtige Team zusammenzustellen und diesem dann Zeit und Raum für den Sprint zu geben. Dank einer hervorragenden Übersetzung lesen sich die Ausführungen einfach so weg. Eine Qualität, die ja nicht jedes Fachbuch besitzt.

Nach der Vorbereitung geht es dann in den Sprint, der eine Woche dauert. Tagebuchartig werden die Inhalte und Abläufe dieser Arbeitswoche erklärt. Welche Arbeitsmittel sollten zur Verfügung stehen, wie werden die Ideen der Teilnehmer am besten strukturiert. Und wer entscheidet eigentlich, falls es im Team zu keiner Einigung kommt? Exemplarisch erfährt der Leser so, wie er von der Definition der Aufgabenstellung zu Lösungswegen gelangt, die zunächst in einem Storyboard, einer Art Detailplanung, enden. Schließlich gelangen Sie damit zu einem Prototyp, der noch nicht die endgültige Lösung sein muss, aber ein wichtiger Schritt bis zur Lösung der eigentlichen Herausforderung.

Die Ausführungen bleiben dabei nicht abstrakt, sondern dank anschaulicher Beispiele und vielen Skizzen, Diagrammen sowie Fotos wird die Technik des Sprints lebendig.

Management-Journal-Fazit: Den Autoren gelingt es, die Technik des Sprints und deren Vorteile lebendig und umsetzbar zu schildern. Der Text ist sehr flott geschrieben und dank vieler Abbildungen gibt es kein Rätselraten darüber, wie ein Sprint lebendig wird. Ein Buch, das wirklich jedem Manager und jeder Führungskraft zu empfehlen ist.

Stephan Lamprecht

Jake Knapp u.a.: Sprint, Redline, 2016.

Alle lieferbaren Ausgaben von “Sprint” bei managementbuch.de

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