Ist die Belegschaft gesund, dann geht es auch dem Unternehmen gut. Gesundheit bedeutet aber viel mehr, als nur vor Husten und Schnupfen verschont zu sein. Dazu gehört auch die Psyche. Und hier gibt es einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen der psychosozialen Fitness der Mitarbeiter auf den unternehmerischen Erfolg. Das Buch von Martin Härter geht der Frage nach, wie Führungskräfte hier Einfluss nehmen können.
Von Frust und Überforderung
Wie bei einem Besuch beim Arzt beginnt das Buch mit einer Bestandsaufnahme. Der Verfasser nennt die aktuellen Herausforderungen, die sich durch den Wandel der Arbeitswelt gerade auch auf die Gesundheit der Mitarbeiter ergeben. Immer kürzere Produktionszyklen, Wettbewerbsdruck durch die Globalisierung und die Mentalität des “Always on” tragen rasch dazu bei, dass sich Menschen überfordert und rastlos fühlen. Und das kann schnell in Frustration umschlagen. Einen nicht unerheblichen Einfluss auf die Psyche hat auch die Unternehmenskultur. Wie Gesundheit und Unternehmenskultur miteinander verzahnt sind, wird dann im zweiten Teil des Buchs betrachtet. Natürlich nicht, ohne auf die Gestaltungsmöglichkeiten durch eine Führungskraft einzugehen.
Gesundheit im Unternehmen beginnt auch beim Management
Wie soll eine Führungskraft positiven Einfluss auf die (psychische) Gesundheit der Belegschaft nehmen, wenn sie nicht selbst auf sich achtet? Gesunde Führung beginnt beim Management selbst. Wie das praktisch ablaufen kann, wird im dritten Teil im Detail beschrieben. Hier zeigt der Autor ganz praxisnah Rituale, die zu einer guten Selbstführung gehören. Danach widmet er sich mit genauso umsetzbaren Hinweisen der Führung der Mitarbeiter zu.
Management-Journal-Fazit: Das reichhaltig illustrierte Buch widmet sich einem wichtigen, aber viel zu wenig beachteten Thema. Martin Härter zeigt überzeugend und praxisnah Wege auf, wie Führungskräfte wirkungsvoll zur Gesundheit der Mitarbeiter beitragen und die Leistung des Unternehmens steigern können.
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