Profitable Marktchancen entdecken – mit System

In vielen Unternehmen mangelt es nicht an Ideen für neue Innovationen und Produkte. Die große Herausforderung liegt im Fokussieren auf der Innovation, die die größten Marktchancen bietet. Die Autoren von „Where to play“ machen die Schwierigkeiten gleich zu Beginn ihres Titels mit einem schönen Zitat von Amazon-Gründer Jeff Bezos deutlich:

Bei Erfindungen müssen Sie gleichzeitig stur und flexibel sein, und zwar mehr oder weniger gleichzeitig. Das Schwierige ist nur herauszufinden, wann Sie was sein müssen.

Um Gründern, Geschäftsinhabern und Managern den Weg zu Innovationen zu erleichtern, die auch Chancen am Markt haben, bieten Marc Gruber und Sharon Tal ihren Marktchancen-Navigator.

Ein Arbeitsbuch für Startups, Unternehmen und Investoren

Das großformatige Werk ist im Kern ein Arbeitsbuch. Die darin verwendeten Formblätter können die Leser auch direkt aus dem Internet herunterladen. Das Buch offeriert gleich dreifach Unterstützung beim Erkennen aus Ausarbeiten von Marktchancen.

  • Entscheidungsfindung: Der legendäre Unternehmer Steve Jobs hat sich viel auf seine Intuition verlassen. Aber nicht immer lag er mit seinen Ideen richtig. Das Arbeitsbuch hilft dabei, Entscheidungen umsichtig zu treffen, und zwar so, dass das Wertschöpfungspotenzial des Unternehmens vergrößert wird.
  • Kommunikation: Mitarbeiter oder Kapitalgeber müssen die Idee verstehen. Der Marktchancen-Navigator sorgt für eine einheitliche Begrifflichkeit. Das erleichtert die Diskussion der Ideen.
  • Orientierung: Im Laufe der Zeit kann es durch interne und externe Einflussfaktoren und Ereignisse notwendig sein, eine einmal getroffene Entscheidung zu überdenken. Auch bei diesem Prozess unterstützt das Instrumentarium. Im Zweifel wird die Route neu berechnet.

Geführte Entwicklung und Verfolgung von Ideen

Das Arbeitsbuch erläutert den Entwicklungsprozess auf Basis verschiedener Arbeitsblätter. Im ersten Schritt geht darum, überhaupt (neue) Marktchancen zu entdecken. Dazu ist es beispielsweise notwendig, sich der eigenen Kernkompetenzen bewusst zu werden und darauf aufbauend Anwendungsszenarien oder Ideen für neue Produkte oder Services zu entdecken.

Der kluge und sehr schön lesbare Text erläutert die Prozedur und bietet auch immer wieder Beispiele aus der Praxis anderer Unternehmen.

Ist eine Idee ausgearbeitet, muss sie bewertet werden. Wie groß ist die Chance, die sich daraus ergibt, tatsächlich? Und wenn die Idee verfolgt wird, wie schwierig wird der Weg zur Umsetzung und welche Risiken können sich ergeben? Um das messbar zu machen, bietet der Marktchancen-Navigator eine eigene Matrix an, die bereits deutlich detaillierter als eine einfache SWOT-Analyse ist.

Beide Schritte sind aber erst die Vorarbeit. Denn schließlich muss das Unternehmen eine Entscheidung treffen. Welche Chance wird ergriffen? Und wie kann die Chance weiterverfolgt werden, ohne sie aus den Augen zu verlieren. Auch für diese Problematik bieten die Autoren mit ihrer „Zielscheibe“, die auf Agilität setzt, eine Lösung an.

Management-Journal-Fazit: Die Arbeit mit „Where to play“ macht Spaß. Die von den Verfassern entwickelten Arbeitsblätter helfen dem Leser, sich in Workshops und Strategiediskussionen auf die wesentlichen Fragen bei der Findung von Innovationen zu fokussieren. Das aktuelle und nutzwertorientierte Buch ist auch noch dazu aufregend schön gestaltet.

Stephan Lamprecht

Where to Play

10

Lesbarkeit

10.0/10

Nutzwert

10.0/10

Anspruch

10.0/10

Pros

  • Innovatives Format
  • Hoher Nutzwert
  • Systematische Herangehensweise

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