Betriebsklima – Klima-Aktivismus mal anders

„Betriebsklima“ – den Begriff kennen alle Mitarbeitenden und alle Führungskräfte. Und wenn eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter sich für einen Jobwechsel entscheidet, liegt das nicht selten auch genau an einem „schlechten Betriebsklima“. Aber was ist das eigentlich genau? Und lässt es sich messen oder genauer definieren? Das Autorinnen-Duo Frauke Ion und Sophia Schneider geht in dem Buch „Rettet das Betriebsklima“ genau solchen Frage nach. Und tut dies mit erfrischenden Aussagen und Einsichten – so viel darf schon verraten werden.

Den Begriff des Klimas einmal ernst genommen

Es sind zwei wesentliche Elemente, die dieses Buch besonders lesenswert machen. Da ist zum einen, dass es den beiden Autorinnen gelingt, die Metapher vom Klima, das in einem Betrieb herrscht, ganz wörtlich zu nehmen. Es braucht auch hier „Aktivistinnen“ und „Klimaretter“ und Menschen, die mit gutem Beispiel vorangehen. 

Und dann wäre da auch noch die Kombination der Erfahrungshorizonte der beiden Verfasserinnen, die sich als Glücksgriff für das Buch erweist. Denn hier bringen sich eine Angehörige der Generation der „Baby Boomer“ und der Gen-Y gemeinsam ein. Und das tut dem Inhalt einfach gut. 

Vom Messen und positiven Veränderungen

Ist das Betriebsklima gut, fühlen sich die Mitarbeitenden wohl. Genau darin liegt aber auch die Herausforderung, die Qualität des Betriebsklimas zu bestimmen. Denn es geht auch um Gefühle. Trotzdem gibt es Indikatoren, wie es um das Klima bestellt ist. Dazu gehören etwa der Krankenstand, die Fluktuationsrate oder auch Ergebnisse aus der Befragung zur Zufriedenheit. Die Werte speisen sich aus verschiedenen „Klimazonen“, die die beiden Verfasserinnen eingehend vorstellen. 

Sie betrachten hier die räumlichen Bedingungen, das soziale Miteinander aber auch die persönliche Atmosphäre, unter der gearbeitet wird. Hier bleiben sie nicht bei Zustandsbeschreibungen stehen; sie zeigen stets, was dazu beiträgt, dass sich Menschen zufrieden fühlen. 

Jedes Kapitel ist mit kurzen Abschnitten zum Nachdenken durchsetzt. Mit diesem „Gedankenfutter“ vermitteln sie den Lesenden Impulse zum Nachdenken und zur Verbesserung der Situation. Denn genau wie beim globalen Klima, kann im Unternehmen jeder dazu beitragen, dass das Klima gerettet werden kann. 

Dazu tragen dann auch die Handlungsempfehlungen bei, die am Ende des großen Selbsttests stehen, der den Namen „Klima-Barometer“ trägt.

Management-Journal-Fazit: Mit „Rettet das Betriebsklima“ ist den beiden Autorinnen ein unterhaltsamer und sprachlich leichter Zugang zu einem doch sehr komplexen Thema gelungen. Sie liefern nicht nur Hinweise darauf, was ein gutes Betriebsklima ausmacht, sondern geben umsetzbare Tipps, wie es sich bewahren und verbessern lässt. Damit eignet sich das Werk für alle Führungskräfte und Mitarbeitenden gleichermaßen. 

Stephan Lamprecht

Rettet das Betriebsklima

10

Lesbarkeit

10.0/10

Nutzwert

10.0/10

Anspruch

10.0/10

Pros

  • Erfrischend geschrieben
  • bietet neue Perspektiven auf das Thema
  • Umsetzbar

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