Die „Dummies-Reihe“ des Wiley-Verlags ist seit Jahrzehnten bewährt und bietet in komprimierter Form überblicksartige und nützliche Einstiege in unterschiedliche Themen. Diese Tradition greift auch Reiner Schon in seinem Buch „Neu in der Führung“ auf.
Auf die ersten Tage kommt es an
Wenn Mitarbeitende zur Führungskraft in ihrem Unternehmen avancieren, ist das in aller Regel ein Grund zur Freude. Es erwächst ihnen aber auch größere Verantwortung, die zur Verunsicherung führen kann. Insbesondere, wenn denn noch keine besonderen Personalentwicklungsmaßnahmen erfolgen konnten, die auf die neue Aufgabe vorbereitet haben. Sofern denn solche Maßnahmen aufgrund der Unternehmensgröße überhaupt vorgesehen sind.
Die ersten Wochen sind für eine neue Führungskraft indes entscheidend. Denn Vorgesetzte und Geschäftsführung wollen sehen, ob ihre Erwartungen erkennbar erfüllt werden. Und die neuen Mitarbeitenden der Führungskraft möchten den neuen „Chef“ einschätzen lernen.
Genau an dieser Stelle kommt das Buch zum Tragen.
Fahrplan für die erste Zeit – praxisnah
Reiner Schon liefert in seinem Buch einen Fahrplan für die ersten 100 Tage, der alle relevanten Fragen abdecken dürfte, die auf die neue Führungskraft zukommen. Er liefert praxisnahe und umsetzbare Maßnahmen zu Aspekten wie der Teambildung, Entscheidungsfindung, Zielsetzungen für die Mitarbeitenden und die Führungskraft selbst. Zudem gibt er auch Hinweise auf die Planung und Durchführung von Gesprächen mit Mitarbeitenden.
Lobenswert, dass er auch einen Teil des Manuskripts dem Arbeitsrecht gewidmet hat. Denn hier laufen unerfahrene Führungskräfte häufig Gefahr, über das Ziel hinauszuschießen respektive die gegenseitigen Rechte nicht zu kennen.
Management-Journal-Fazit: „Neu in der Führung“ setzt das bekannte Reihenkonzept erfolgreich fort. Das Buch liefert eine solide Einführung in Aufgaben und Herausforderungen einer Führungskraft und liefert in Form von praxisnahen Antworten genau die notwendigen Lösungen.
Stephan Lamprecht
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