Produkte als Service anbieten

Software as a Service (SaaS) begegnet uns inzwischen vielfach im Alltag, nicht nur als Begriff. Es ist für viele Menschen heute eine Selbstverständlichkeit, Dienste direkt aus der Cloud zu benutzen. Statt CDs oder DVDs zu kaufen, spielen sie Musik über Streamingdienste wie Spotify und sehen sich aktuelle Filme und Serien über Netflix an. Und auch Unternehmen greifen auf Dienste und Funktionen zurück, wie Speicherplatz in der Cloud. Selbst Server für die unternehmensweite Zusammenarbeit müssen längst nicht mehr auf dem eigenen Computer installiert werden.

Eine Idee zieht weite Kreise

Die Digitalisierung und das Internet der Dinge haben der Idee eines Serviceangebots ordentlich Schubkraft verliehen. „Banking as a Service“ etwa ermöglicht Unternehmen, den eigenen Kund:innen Bankdienstleistungen wie Konten, Zahlungskarten oder selbst Kredite anzubieten, ohne selbst eine Bank zu sein. Der Zusatz „as a Service“ liegt also im Trend der Zeit. Für die Konsumenten solcher „Produkte“ bieten sich zahlreiche Vorteile. Etwa Kostenersparnis: So ist es günstiger, ein Rechenzentrum in der Cloud aufzubauen, als die dafür notwendige Hardware anzuschaffen, instand zu halten und zu betreiben. Ein anderer möglicher Vorteil: Sich auf die eigenen Kernaufgaben fokussieren zu können.

Auf dem Weg zum eigenen Produkt as a Service

Die Autoren des Buches führen zunächst kurz in die Grundzüge des Geschäftsmodells ein. Sie arbeiten dessen Vorzüge heraus und räumen mit Mythen rund um den Gedanken „as a Service“ auf. Dazu gehört, dass sich die Entwicklung solcher Modelle nur ganz große Unternehmen leisten können, oder enorme Anfangsinvestitionen notwendig sind. Außerdem gehen sie auch auf bekannte Modelle ein, die gescheitert sind.

Der große Nutzen des Buches liegt in seinem Hauptteil. Dort finden die Leserinnen und Leser 66 Muster für den Aufbau eines „Produkt as a Service“. Der Teil berücksichtigt die verschiedenen Aspekte, die eine Rolle spielen. Dies beginnt mit den eigenen Voraussetzungen und setzt sich mit der Analyse der Kundenbedürfnisse fort. Es folge die Definition der Services, geht weiter mit der Auswahl von Zahlungsoptionen und macht auch vor dem Betrieb nicht halt.

Management-Journal-Fazit: Eine komprimierte und hilfreiche Anleitung für alle, die sich auf den Weg zur Entwicklung eines eigenen Serviceangebots machen wollen. Ganz unabhängig von der eigenen Branche.

Stephan Lamprecht

Produkte als Dienstleistung verstehen

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